I Can Only Imagine
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BEWERTUNG |
25.03.2019 von MarS"MercyMe" ist der Name einer amerikanischen Band, die sich christlichen Texten verschrieben hat. Bereits mit ihrer ersten Single "I Can Only Imagine" erreichten sie dreifachen Platin-Status und führten wochenlang die Charts an, und das nicht nur auf den Ranglisten religiöser Sender. Nun erzählt der gleichnamige Film von der dramatischen Entstehungsgeschichte dieses Songs, und eines gleich vorab: Religiös muss man nicht sein, um seine Freude an diesem Film zu haben...
Inhalt
Seit seiner frühesten Kindheit leidet Bart Millard (J. Michael Finley) unter seinem tyrannischen, gewalttätigen Vater Arthur (Dennis Quaid). Längst hat seine Mutter die Familie verlassen, und Barts einzige Freude ist seine Freundin Shannon, mit der er möglichst viel Zeit verbringt. Um Arthurs Wohlwollen zu gewinnen versucht Bart alles, doch egal was er auch tut, nie ist es seinem Vater genug. Als er schließlich auf Grund einer Verletzung nicht mehr Football spielen kann und von Arthur endgültig als Versager abgestempelt wird, flüchtet sich Bart in die Musik, wo er zum ersten Mal in seinem Leben Hoffnung schöpft. Er verlässt seinen Vater und geht mit seiner eigenen Band auf Tour durchs Land, doch um wirklich Erfolg haben zu können, muss sich Bart am Ende doch erneut seiner Vergangenheit stellen. Aber wird er jemals seinem Vater verzeihen können, nachdem was dieser ihm alles angetan hat...?
Christliche Bands, religiöse Musik...das alles klingt schon stark nach Religionsunterricht, zumindest aber nach konservativem Filmgenuss. Doch weit gefehlt, denn zwar werden im biografischen Drama I Can Only Imagine Themen wie Religion und Glaube immer wieder angesprochen und sind letztendlich auch treibende Kraft für die Ereignisse, ebenso für die Entstehung des titelgebenden Songs, doch dies geschieht niemals aufdringlich. Genau aus diesem Grund kann man sich auch als wenig religionstreuer Filmfan hervorragend auf das Geschehen einlassen, denn die grundlegenden Aussagen sind einfach zeitlos und klassisch. Halte an deinen Träumen fest, glaub´ an dich selbst und bleib´ dir selbst immer treu. I Can Only Imagine kann dabei nicht nur auf eine emotionale, bewegende Inszenierung bauen, sondern auch auf die Darsteller sowie die Musik selbst. Der Soundtrack geht hervorragend ins Ohr und zeigt sich als Mix aus weltweit bekannten Hits, sowie diversen Songs der realen Band "MercyMe", wobei sich Teile des Titelsongs wie ein roter Faden durch die gesamte Inszenierung ziehen. Wirklich bemerkenswert sind jedoch die Leistungen der Schauspieler. Da wäre auf der einen Seite Dennis Quaid, der eine grandiose Performance ablegt und sich dabei souverän vom hassenswerten Charakter zu einem letztendlich doch liebenswerten Menschen entwickelt. Wahrer Mittelpunkt und Sympathieträger ist jedoch J. Michael Finley als Bart Millard, der hier sein Filmdebüt abliefert. Finley, der eigentlich Broadwaydarsteller ist, glänzt nicht nur mit seiner selbstredend großartigen Stimme während den zahlreichen Konzertszenen, sondern punktet auch im Rest des Films mit einer absolut authentischen, zu jeder Zeit glaubwürdigen Vorstellung.
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray überzeugt durch seine sehr gute Schärfe, ebenso wie die ansprechende Detaillierung. Die Farbgebung ist natürlich, das Kontrastverhältnis ausgewogen und das Bild zu jeder Zeit rauschfrei. Lediglich der Schwarzwert ist etwas schwach und erscheint dadurch hin und wieder etwas schwammig. Die Tonspur bietet eine gute Dynamik und klare Kanaltrennung. Die Sprachausgabe ist stets gut ortbar, die Konzertszenen verfügen über eine sehr schöne Räumlichkeit. Hin und wieder hätte man sich beim Soundtrack etwas mehr Druck und eine kraftvollere Abmischung gewünscht, insgesamt ist die technische Seite der Blu-ray aber sehr gut. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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