I Still Believe
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BEWERTUNG |
14.12.2020 von MarSBereits mit I Can Only Imagine haben die Erwin Brothers bewiesen, dass Filme mit religiösem Hintergrund beziehungsweise Antrieb nicht konservativ oder langweilig sein müssen. Nun präsentieren sie mit I Still Believe eine weitere tragische Geschichte eines Musikers, basierend auf der Biografie des Songwriters Jeremy Camp...
Inhalt
Jeremy Camp (K.J. Apa) hat gerade erst sein Elternhaus verlassen, um am College zu studieren. Durch seine große Liebe zur Musik lernt er schon bald die bezaubernde Melissa (Britt Robertson) kennen, und die beiden werden ein Paar. Doch das junge Glück scheint nur von kurzer Dauer, als bei Melissa Krebs im Endstadium diagnostiziert wird. Wider aller Umstände macht Jeremy Melissa dennoch einen Heiratsantrag und bekommt in dieser schwierigen Zeit nicht nur Kraft durch seine Musik, sondern auch durch seine inzwischen zahlreichen Fans sowie den Glauben an Gott. Aber ist die Liebe wirklich stark genug, um für ein Wunder zu sorgen...?
I Still Believe ist, anders als I Can Only Imagine, deutlich stärker auf seine religiöse Komponente ausgerichtet. Dies ist allerdings nur eine logische Konsequenz, ist die Lebensgeschichte des Musikers Jeremy Camp doch viel deutlicher von tragischen Ereignissen geprägt, als die von Bart Millard. Während dieser sich vor allem seinen zerrütteten Familienverhältnissen stellen musste, steht Camp hier vor dem Verlust seiner großen Liebe durch eine tödliche Krankheit, was zwangsläufig dazu führt, dass er sich als gläubiger Mensch in der Hoffnung auf ein Wunder an Gott wendet. Doch auch wenn Glaube und Religion hier einen hohen Stellenwert einnehmen und als treibende Kraft hinter beinahe jeder Entscheidung stehen, gelingt es den Erwin Brothers auch dieses Mal, I Still Believe auch für weniger gläubige Menschen absolut unterhaltsam zu gestalten, und dabei die religiösen Elemente zwar deutlich, aber nie zu aufdringlich zu präsentieren. Zu verdanken ist dies zum einen den wirklich sympathischen Darstellern, die durchwegs glaubwürdig agieren und perfekt miteinander harmonieren, zum anderen aber auch der wundervoll erzählten Romanze, die einem nach den obligatorischen Höhen und Tiefen wirklich zu Herzen geht. Unterstützt wird das Geschehen erneut von einem stimmungsvollen Soundtrack, der die Lieder von Jeremy Camp stets passend und emotional treffend in die Handlung einbindet und den Zuschauer in Verbindung mit den gerade im späteren Verlauf sehr tragischen Ereignissen immer wieder zu Tränen rührt.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray weist ein sehr scharfes, detailliertes Bild auf. Die Farbgestaltung ist natürlich und wird von einem sehr guten Schwarzwert sowie kräftigen Kontrastverhältnis unterstützt. Die Tonspur liegt in einer DTS-HD 7.1 Abmischung vor und bietet eine gut ausbalancierte Wiedergabe, die sich bei der Dialogausgabe dynamisch und stets verständlich auf den vorderen Boxenbereich konzentriert. Setzt der tolle Soundtrack ein, verteilt sich dieser im kompletten Raum, während Konzertszenen ein wenig mehr Umgebungsgeräusche gut zu Gesicht gestanden hätten. Cover & Bilder © Studiocanal GmbH / Michael Kubeisy Das Fazit von: MarS
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