Mara und der Feuerbringer
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BEWERTUNG |
23.10.2015 von MarSDer gebürtige Münchner Tommy Krappweis, u.a. auch Erfinder von Bernd das Brot für den Kika und vielen noch bekannt aus RTL Samstag Nacht an der Seite von Mirco Nontschew und Wigald Boning, verfasste zwischen 2009 und 2011 eine Fantasy-Romantrilogie um das Mädchen Mara Lorbeer. Der erste Band Mara und der Feuerbringer erblickte nun auch filmisch das Licht der Welt, und wir haben uns zum Heimkinostart den Film einmal genauer angesehen...
Inhalt
Die vierzehnjährige Mara hat es nicht leicht. In der Schule wird sie gemobbt und auch sonst ist sie eher der Außenseiter, woran ihre Mutter mit ihrer esoterischen Lebenseinstellung nicht ganz unschuldig ist. Als wäre das noch nicht genug wird Mara auch noch von Visionen geplagt. Mit Hilfe des Universitätsprofessors Dr. Reinhold Weissinger findet sie heraus, dass sie eine Seherin ist und dazu bestimmt wurde, Ragnarök, die Götterdämmerung, zu verhindern - Dazu muss sie nicht nur jede Menge Abenteuer bestehen, sondern auch lernen an sich selbst zu glauben...
Mit Mara und der Feuerbringer präsentiert Tommy Krappweis unterhaltsames Fantasy-Kino für Groß und Klein, das vor allem durch den allgegenwärtigen Humor punkten kann. Die Geschichte des Films ist zwar durch die Verknüpfung von Sagenwelten, Legenden, Mythen und Zauberei sehr interessant, schafft es aber zu keiner Zeit echte Spannung aufkommen zu lassen. Die Erzählung kann nie einen echten Fluss erschaffen sondern springt oftmals von einer Szene zur nächsten. Mara und der Feuerbringer lebt von seinen Charakteren, allen voran Hauptdarstellerin Lilian Prent, die sehr schön die überrumpelte Mara spielt und dabei immer wieder ironische und witzige Kommentare von sich gibt, egal ob im direkten Dialog oder als Erzählerin aus dem Off. In der gesamten Inszenierung ist der altbekannte Humor von Tommy Krappweis deutlich zu spüren und sorgt dafür, dass die meisten der Gags auch wirklich zünden. Die vorhandene Action ist unterhaltsam, wenn auch immer wieder durch mittelmäßige Effekte unfreiwillig komisch - vor allem der Lindwurm sorgt hier mehr für ein Schmunzeln als für gruselige Momente. Für den Soundtrack des Films war u.a. die Band Schandmaul zuständig, die mit ihrem Mittelalter-Sound den passenden Hintergrund für das Geschehen liefern.
Wusstet Ihr schon ......dass Tommy Krappweis auch der Erfinder von "Bernd das Brot" für den KiKa ist?
Das Bild der Blu-ray bietet natürliche Farben und solide Schärfe. Kontrast und Schwarzwert sind nicht immer optimal, können aber meist überzeugen. Hin und wieder sind weichere Szenen und kleinere Unschärfen zu verzeichnen. Der Ton gibt sich leider etwas frontlastig und zeigt sich nur ab und an auch auf den Surroundboxen. Im Frontbereich ist die Tonspur allerdings dennoch dynamisch und differenziert und bietet stetige Dialogverständlichkeit. Insgesamt wäre technisch mehr drin gewesen, Bild und Ton bewegen sich auf brauchbarem aber durchschnittlichem Niveau. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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