Maverick
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BEWERTUNG |
10.12.2023 von MarSBasierend auf der gleichnamigen Westernserie erschuf kein geringerer als Kult-Regisseur Richard Donner (Die Goonies, Lethal Weapon - Zwei stahlharte Profis) im Jahr 1994 die Westernkomödie Maverick. Nun endlich - Plaion Pictures sei Dank - erscheint der Film auch auf Blu-ray Disc...
Inhalt
Für den Pokerspieler Bret Maverick (Mel Gibson) ist es die Herausforderung seines Lebens, als bei einem Wettbewerb satte 500.000 Dollar Preisgeld locken. Doch für die Teilnahme wird ein Startgeld von 25.000 Dollar gefordert, und noch immer fehlen Maverick 3.000 Dollar in der Tasche. Während ihm die Zeit langsam davonrennt, trifft er ausgerechnet auf die attraktive Taschendiebin Annabelle Bransford (Jodie Foster), die ebenfalls an dem Turnier teilnehmen möchte, und die wirklich alles daransetzt, jegliche Konkurrenz mit ihren weiblichen Reizen außer Gefecht zu setzen. Als sich den beiden schließlich auch noch der Marshal Zane Cooper (James Garner) anschließt, der das von Commodore Duvall (James Coburn) organisierte Turnier beaufsichtigen soll, scheint für Maverick endgültig alles aus dem Ruder zu laufen. Doch nur, wer immer ein Ass im Ärmel hat, wird am Ende der Gewinner sein...
Äußerst erfolgreich flimmerte in den Jahren 1957 bis 1962 die Westernserie Maverick über die Fernsehbildschirme, und brachte es dabei auf ganze 124 Episoden verteilt auf fünf Staffeln. Weniger erfolgreich waren dann die im Anschluss gestarteten Bemühungen, mit TV-Filmen und Ableger-Serien dem Titelhelden noch einmal ein Revival zu verschaffen, und so war es schließlich an Regisseur Richard Donner und Drehbuchautor William Goldman (Misery, Der Geist und die Dunkelheit), den gewitzten Pokerspieler wieder zum Leben zu erwecken. Dank eines hervorragend aufgelegten Casts, übrigens inklusive dem ehemaligen Maverick-Darsteller James Garner in einer der Hauptrollen, einer simplen, aber stimmigen Geschichte, vor allem aber einer Menge ebenso absurder wie herrlich witziger Einfälle ist dies auch wunderbar gelungen, weshalb Maverick auch heute noch zwei Stunden lang wirklich gute Unterhaltung bietet. Tiefgang oder eine abwechslungsreiche, einfallsreiche Handlung darf man sich natürlich nicht erwarten, sondern sollte sich vielmehr an der Vielzahl spaßiger Einzelmomente erfreuen, die von klassischen Western-Klischees über großartige Wortgefechte bis hin zu diversen Hommagen und Querverweisen auf die ursprüngliche Serie oder auch die vorherigen Werke Donners reichen. Ein gelungenes, kurzweiliges Rundum-Sorglos Paket eben, dass nicht viel Aufmerksamkeit erfordert, dabei aber dennoch durchwegs Spaß macht.
Details der DVD
Leider können wir weder zum Mediabook, noch zur Blu-ray Erstauflage etwas sagen, da uns für unsere Kritik lediglich die DVD-Pressedisc zur Verfügung stand. Die DVD-Variante weiß grundsätzlich zu gefallen, hat aber in einigen Bereichen noch deutlich Luft nach oben. So ist die Grundschärfe in Ordnung, lässt jedoch feinere Details ebenso vermissen wie eine durchgängige Durchzeichnung, und auch die Farbdarstellung neigt hin und wieder dazu zu übersteuern. Kontrast und Schwarzwert bewegen sich dagegen auf sehr gutem Niveau. Die Tonspur liegt in einer simplen Dolby Digital 2.0 Abmischung vor, und bietet dementsprechend kaum Dynamik oder gar raumfüllende Nuancen. Deutlich wird dies vor allem beim direkten Vergleich zwischen Dialogen und Effekten beziehungsweise Score, denn letztere werden wesentlich kraftvoller wiedergegeben als die oftmals etwas dumpf wirkende Sprachausgabe. Immerhin gibt es dieses Mal mit "The Making of Maverick" und dem Musikvideo "Amazing Grace" sowie einer Bildergalerie endlich auch etwas Bonusmaterial zu bestaunen, was auf den bisherigen Veröffentlichungen nicht der Fall war. Cover & Bilder © Plaion Pictures Das Fazit von: MarS
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