Police Tactics: Imperio
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BEWERTUNG |
10.04.2017 von DanteIn Police Tactics: Imperio startest du deine Karriere als aufstrebender Polizeichef der dreckigen und bis in die Spitzen korrupten Großstadt Newport Falls. Du bist dafür verantwortlich die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten. Dante hat sich für Euch als Polizeichef versucht. Ob er dem Druck gewachsen war eine ganze Stadt zu sichern, erfahrt Ihr im Artikel...
Installation und erster Eindruck
Zum Spielen von Police Tactics: Imperio wird Steam benötigt. Das macht die Installation und das Patchen kinderleicht, wie gewohnt auf "Download" klicken und Steam erledigt den Rest. Beim Starten braucht das Spiel meiner Meinung nach zu lange, um das Menü zu öffnen. Ist man endlich dort, fällt es einem leider unschön ins Auge. Die übliche Schaltfläche mit den einzelnen Menüpunkten ist ganz in Ordnung. Leider befindet sich diese auf einem bewegten Hintergrund, der die Spielgrafik der einzelnen Stadtgebiete darstellt. Das ruckelt unangenehm und man sieht etliche Grafikfehler, besonders bei weiter entfernten Objekten. Ein denkbar schlechter Start, zumal die Grafik nicht sonderlich komplex oder detailliert ist.
Grafik und Sound
Die Musik im Spiel ist ganz nett, allerdings recht eintönig. Daher habe ich sie nach kurzer Zeit ausgeschaltet. Interessanter sind hingegen die anderen Sounds. Es gibt vertonte Quests auf Englisch und Deutsch. Ebenfalls vertont sind Meldungen, also auch die Interaktion mit den Polizisten. Schickt man diese irgendwo hin, bekommt man eine kurze Rückmeldung. Leider ist der Wortschatz sehr begrenzt. Der negative Eindruck der Spielgrafik setzt sich auch im Spiel fort. So tauchen regelmäßig Lichtartefakte, Schattenfehler und dergleichen auf. Hinzu kommt die lieblose Gestaltung der Umgebung, die einfach nicht schön anzusehen ist. Außerdem läuft alles bei hoher Auflösung nicht wirklich flüssig.
Tutorial
Beim ersten Spielen suchte ich vergeblich nach dem Button für das Tutorial. Es stellte sich heraus, dass es im freien Spiel ausgewählt werden kann, ob man Hilfe braucht oder nicht. Die Hilfe ist dynamisch und reagiert auf aufkommende Ereignisse, sofern sie zum ersten Mal passieren. Grundlegendes wie Kamerasteuerung und Einheitenmanagement wird dabei als erstes behandelt. Man sollte hier tunlichst darauf achten alle Anweisungen genau zu befolgen. Mir ist es leider passiert, dass ich ein Fenster zu früh geschlossen habe. Daraufhin konnte ich nichts mehr machen. Ich musste letztendlich von vorne anfangen. Was leider ebenfalls nicht funktioniert ist die Einheitengruppierung, die extra im Spiel erklärt wird. Wie aus vielen Strategiespielen bekannt, kann man mittels "Strg + Zahl" markierte Einheiten zu einer Gruppe zusammenfassen. Leider ist dies hier besonders in Verbindung mit Fahrzeugen nicht möglich. Das führt dazu, dass man die Leute manuell auswählen muss und einem Fahrzeug jedes Mal aufs Neue zuweist. Dann erst, wenn sie im Fahrzeug sitzen, kann man sie losschicken. Andere Sachen, zum Beispiel das Errichten einer Straßensperre, haben gar nicht geklappt. So sollte ich im Spiel einen flüchtigen Wagen blockieren. Als dieser aber vor meiner Blockade stand, konnte ich nicht mit ihm interagieren. Letzten Endes war die Quest deshalb verloren. Solche Fehler wiederholten sich häufig.
Spielmechanik
Police Tactics: Imperio spielt sich wie ein klassisches Strategiespiel. Durch das Markieren von Einheiten (Polizisten) kann man diesen mittels Rechtsklick Befehle erteilen. Die Befehle sind dabei aber sehr einfach gestrickt. Schick man sie zu einem Verbrechen, egal welcher Art, kümmern sie sich automatisch darum. Sei es einen Raub zu verhindern, einen Tatort zu untersuchen oder Verdächtige zu befragen. Solange der Polizist den nötigen Skill hat ist das kein Problem. "Auf Streife fahren" kann man automatisieren, indem man sich eine Route umständlich zusammen bastelt und sie einem Polizisten mit Fahrzeug zuweist. Routen für Fußgängerstreifen gibt es auch. Durch beide erhöht sich die Sicherheit im Gebiet und man bekommt dafür am Ende eines Tages Geld. Es gibt Einiges, was mich daran stört. Angefangen damit, dass nur Streifen Sicherheit "erzeugen". Ein Polizist hingegen, der einfach nur so im Gebiet unterwegs ist erzeugt sie nicht. Streifen fahren die gelegten Punkte immer genau an, was bedeutet, dass sie in die Mitte der Kreuzung fahren, um dann umständlich statt einfach wie die anderen Fahrzeuge abzubiegen. Es gibt noch mehr Punkte im Spielablauf, aber jeder einzelne davon ist mit Fehlern behaftet. Das größte Manko ist allerdings, dass selbst bei erhöhter Geschwindigkeit das Spiel langweilig wird. Ich habe mich dabei ertappt am Handy zu spielen, während das Spiel lief. Und wenn mal eine neue Meldung kommt, ist man nach zwei Klicks fertig und kann sich wieder dem Handy widmen. Sowas ist mir zuvor noch nie passiert. Cover & Bilder © astragon Entertainment GmbH Das Fazit von: Dante
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