Resturlaub

Resturlaub

Originaltitel: Resturlaub
Genre: Komödie
Regie: Gregor Schnitzler
Hauptdarsteller: Maximilian Brückner
Laufzeit: Ca. 98 Minuten
Label: Sony Pictures Home Entertainment
FSK 12

Resturlaub   06.04.2012 von Panikmike

Das Leben von Pitschi könnte nicht besser laufen – er hat eine hübsche Freundin, einen gut bezahlten Job und treue Freunde. Doch eines Tages beschließt er, alles hinter sich zu lassen und in Argentinien ein neues Leben anzufangen. Zu Beginn seiner Reise ist noch alles gut, doch schon nach ein paar Stunden gibt es die ersten Probleme …

Wir befinden uns im kleinen Bamberg, einer Stadt in Bayern. Dort wohnen Pitschi (Maximilian Brückner), seine Partnerin Biene (Mira Bartuschek) und seine besten drei Freunde. Eigentlich geht es Pitschi super gut, er ist mit Biene seit acht Jahren fest liiert, sein Job in der hiesigen Brauerei bringt ihm ein gutes Gehalt und seine Freunde gehen gerne mit ihm einen heben. Eines Tages feiern die Vier den Junggesellenabschied von Arne, auf dem Pitschi klar wird, dass sein Leben gar nicht so perfekt ist, wie es im ersten Augenblick scheint. Bei der Hochzeit ein paar Tage später merkt er dann, dass er so nicht weiterleben kann. Auf Arbeit wird er nicht ernst genommen, Biene möchte mit ihm ein Haus bauen und gemeinsam mit ihm ein Kind zur Welt bringen. Pitschi selbst möchte aber noch die Freiheit genießen, an Kinder denkt er noch nicht im Geringsten und seine Freunde sind aufgrund ihrer Beziehungen nicht mehr dieselben wie früher. Dummerweise verspricht er Biene im Vollsuff, dass er mit ihr ein Kind zeugt, und zwar im gemeinsamen Urlaub in Mallorca.

Als er am nächsten Tag wieder nüchtern ist und sich alle für den Flug nach Malle fertigmachen, bereut er sein Versprechen. Am Flughafen angekommen fügt er sich selbst Schmerzen zu und täuscht einen Überfall vor, um nicht mit in den Urlaub kommen zu müssen. Seine Ungewissheit frisst ihn innerlich auf, daher bucht er in Panik einen Flug nach Buenos Aires, wo er einen Neuanfang starten möchte. Dort angekommen merkt er allerdings, dass seine Idee gar nicht so einfach in die Tat umzusetzen ist …

Der Film basiert auf einem Roman von Tommy Jaud, der 2006 erschien und mittlerweile einen Kultstatus in Deutschland erreicht hat. Daher sicherte sich Sony Pictures die Rechte und verfilmte das Buch mit diversen Änderungen. Tommy Jaud selbst schrieb das Drehbuch, daher orientiert sich der Film relativ nahe am Buch. Trotzdem gab es diverse Änderungen, besonders das Ende ist anders. Es lässt sich drüber streiten, ob das eine gute Entscheidung war. Nichtsdestotrotz ist der Film nicht schlecht, aber auch nicht gut. Komödien wie „Resturlaub“ gibt es viele, die wenigsten können den Zuschauer jedoch überraschen. Meistens plätschern sie vor sich hin, zu dieser Gattung gehört leider auch dieses Werk. Schauspielerisch wurden die Charaktere gut besetzt, das Setting passt und auch die Schnitttechnik ist gelungen. Dem Film fehlen allerdings die guten Gags und auch Überraschungen oder Wendungen.

Bildergalerie von Resturlaub (6 Bilder)

Die Umsetzung auf Blu-ray ist Sony-typisch, alles bewegt sich im oberen Bereich. Das Bild ist klar, die Farben natürlich und auch die Schärfe sowie der Schwarzwert in dunklen Szenen wissen zu überzeugen. Ebenso verhält es sich mit dem Ton. Wie man es von Komödien gewohnt ist, spielt sich das meiste im vorderen Bereich der Boxen ab – ein Wunder in Sachen Dolby Digital sollte hier nicht erwartet werden. Wer Hintergründe über den Film wissen möchte, dem lege ich die interessanten Extras ans Herz.



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Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Als der Film im Kino erschien, wurde er von diversen Magazinen und auch von deren Lesern verrissen. Es war von einem schlechten Film die Rede, ohne Lacher und Charme. Diese Meinung kann ich ehrlich gesagt nicht uneingeschränkt teilen. „Resturlaub“ ist sicherlich kein Hammer, aber durchaus sehenswert. Die meisten Gags sind flach, dennoch konnte ich immer wieder darüber lachen. Vor allem die herzliche bayrische Art wurde gut im Film verarbeitet. Besonders gut gelungen ist die Umsetzung von Buenos Aires, man bekommt gar nichts von der Stadt mit und das ist auch gut so. Nicht zuletzt dadurch wird ersichtlich, dass Pitschi nicht nach Argentinien gehört. Wer eine seichte Komödie ohne Anspruch sehen möchte, der ist hier gut aufgehoben. Zu viel erwarten darf sich der Zuschauer allerdings nicht, sonst wird die Enttäuschung groß sein!


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