Rolling Dice

Rolling Dice

Genre: Würfelspiel • Geschicklichkeit • Kinder • Familie
Autor: Peter Wichmann, Albrecht Werstein, Karl-Heinz Schmiel, ...
Illustrator: Kreativbunker, Abacus Spiele
Spieleverlag: Abacus Spiele
Empfohlenes Alter: 8
Spieldauer: 30 Minuten

Rolling Dice   13.06.2021 von Born2bewild

Dieses Jahr musste die Spielwarenmesse in Nürnberg ja ausfallen. So ließen sich die Verlage andere Wege einfallen, ihre Neuheiten vorzustellen. Das vorliegende Spiel Rolling Dice von Abacus lernten wir über den Pegasus Community Tag kennen. Unser Sohn musste es unbedingt haben. Ob sich der Blick in die ungewöhnlich große Spieleschachtel gelohnt hat, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Aufbau

 

Das Spielmaterial von Rolling Dice ist relativ übersichtlich. Neben der Schachtel, deren Umrandung man vor dem ersten Spiel an einer perforierten Stelle aufbrechen muss, gehören eine Eisscholle mit Klebestreifen und ein Beutel mit Würfeln dazu. Außerdem gibt es für die Erfassung der Punkte noch Pinguine aus Holz, die auf den Rand der Schachtel gesteckt werden. Die Eisscholle wird vor dem ersten Spiel am Schachtelboden festgeklebt. Ein besonderes Highlight sind für uns die Würfel. Diese haben ein sehr ansprechendes, transparentes Design.

 

Der Spielaufbau ist schnell erledigt. Man stellt die Unterseite der Spielschachtel mit der eingeklebten Eisscholle in die Tischmitte und schon kann es losgehen.

 

Ziel des Spiels

 

Reihum würfeln die Spieler und erhalten so Punkte. Sobald ein Spieler das Punktelimit von 75 bei bis zu drei und 100 Punkten bei vier bis sechs Spielern erreicht, endet das Spiel nach der Runde. Dann gewinnt der Spieler, der die meisten Punkte hat. Dies kann besagter Spieler sein, jedoch kann es am Ende der Runde auch sein, dass mehrere Spieler das Punktelimit überschreiten. Dann gewinnt die höchste Punktzahl.

 

Anleitung

 

Die Anleitung umfasst lediglich vier DIN A4 – Seiten, allerdings ist die Schrift klein und nur einige Bilder enthalten. Es ist ein einfaches Spielprinzip, wenn man es ein paar Mal spielt, aber die Anleitung ist sehr detailliert in den Beschreibungen. Somit hat der Leser auch keine Probleme vor dem ersten Spiel die Regeln gut erklären zu können.

 

Eine Rutschpartie beginnt…

 

Im Prinzip könnte man Rolling Dice im weiteren Sinne mit Boccia vergleichen. Jeder Spieler hat anfangs vier Würfel. Beginnend mit dem Startspieler wirft ein Spieler nach dem anderen seine Würfel durch die herausgetrennte Schachtelöffnung auf die Eisscholle. Dabei muss er darauf achten, dass die Würfel möglichst weit nach vorne kommen, Flächen mit Bonuspunkte berühren und möglichst nicht von der Eisscholle herunterfallen. Nun wählt der Spieler einen seiner Würfel auf der Eisscholle aus und der nächste Spieler ist an der Reihe. Trifft einer der Spieler einen anderen Würfel und schubst ihn von der Scholle, so darf der heruntergefallene Würfel von seinem Spieler an einer beliebigen Stelle neu positioniert werden. Haben alle Spieler ihren ersten Wurf durchgeführt, erfolgt der zweite. Dabei wird der bereits liegende Würfel mit dem beigelegten Ring markiert. Dann wirft der aktive Spieler seine übrigen Würfel erneut und muss entweder eine höhere Würfelzahl würfeln oder weiter hinten auf der Scholle landen als sein markierter Würfel. Gelingt ihm das nicht, so geht er diese Runde leer aus. Er nimmt dann alle seine Würfel vom Spielbrett beiseite und legt den Würfel mit der höchsten Augenzahl in die untere Ecke des Spielfelds. Gelingt ihm aber sein Wurf, so muss er alle Würfel bis auf den höchsten oder weitesten Würfel vom Spielbrett entfernen. Der übriggebliebene Würfel bleibt bis zum Rundenende liegen. Dieses ist erreicht, wenn alle Spieler ihren zweiten Wurf abgeschlossen haben. Dann beginnt die Wertungsphase. Man beginnt mit dem Würfel, der am weitesten vorne liegt. Der Spieler, dem dieser Würfel gehört, erhält die Summe der Augenzahlen seines Würfels, plus aller Würfel, die hinter ihm liegen. Es werden auch die Würfel, die in der unteren rechten Ecke liegen, mitgezählt. Dann wird sein Würfel vom Spielfeld genommen und das gleiche Prinzip mit den übrigen Würfeln wiederholt. Um die Punkte darzustellen werden die Robben am Spielfeldrand an der Markierung mit den Punkten positioniert. Dabei können nie zwei Spieler dieselbe Anzahl an Punkten haben. Der Spieler, der als zweiter auf derselben Markierung landen würde, wird ein Feld weiter vorne platziert. Sobald ein Spieler die für die Spielerzahl gesetzte Maximalpunktzahl erreicht, endet das Spiel nach der laufenden Runde. Der Spieler mit den meisten Punkten hat gewonnen.

 

Bildergalerie von Rolling Dice (10 Bilder)

(Playmat im Hintergrund zur Verfügung gestellt von Deep-Cut Studio)

 

Lieferumfang

  • 24 Würfel (je 4 in 6 Farben)
  • 6 Robbenfiguren
  • 1 Markierungsring
  • 10 Klebepunkte
  • 1 Spielfeld


Cover & Bilder © Cover: Abacus Spiele / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Rolling Dice war für mich ein Schuss ins Blaue. Mein Sohn hatte es sich gewünscht und ich habe nur auf das Alter geguckt und damit entschlossen: wir testen das. Als ich dann das Spielmaterial sah und vor allem die Würfel, konnte das Spiel schon punkten. Die Würfel sind sehr ansehnlich und liegen gut in der Hand. Es ist definitiv ein gutes und kurzweiliges Spiel für die ganze Familie. Vorteilhaft ist ein Tisch, um den alle Mitspieler gehen können. Dann muss man das Spielbrett nicht drehen und läuft nicht Gefahr, dass die Würfel verrutschen (bei langsamen Drehen aber nicht passiert). Dass es eine Art Geschicklichkeitsspiel ist, gefällt mir im Endeffekt nicht ganz so gut. Dennoch finde ich das Spielprinzip objektiv betrachtet sehr gut. Ich würde daher die Spielidee und das Material mit einer soliden 8/10 bewerten.


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