Saw: Spiral

Saw: Spiral

Originaltitel: Spiral - From the Book of Saw
Genre: Horror/Thriller
Regie: Darren Lynn Bousman
Hauptdarsteller: Chris Rock
Laufzeit: DVD (90 Min) • BD (93 Min)
Label: Studiocanal
FSK 18

Saw: Spiral   26.01.2022 von Mario von Czapiewski

Chris Rock (Kindsköpfe) sei Dank, kredenzt uns der Regisseur von Saw 2, 3 und 4 den nun inzwischen neunten Teil der Horrorfilm-Reihe mit dem minimal neuen Titel Saw: Spiral. Dieser erscheint nun frisch auf DVD, Blu-ray und UHD im deutschen Handel...

 

Inhalt

 

Jigsaw ist zurück… naja, fast. Ein vermeintlich neuer Killer schmückt sich mit den brutalen Folterspielen und mischt ein Polizeipräsidium auf, in welchem sich wohl viele korrupte Cops herumtreiben sollen. Detektiv Zeke Banks (Chris Rock) und sein Partner nehmen es mit dem Copycat-Killer auf und schauen dabei in fragwürdige Familiengeheimnisse.

 

Als man dachte es wäre vorbei… kommt ein neuer Killer um die Ecke. Und dieser hat diesmal ebenso viele grausame Spiele dabei, wie sein inzwischen seit sechs Teilen totes Vorbild. Warum Chris Rock Treiber dieses Filmprojekts war und unbedingt einen neuen Saw-Film machen wollte, bleibt wohl sein Geheimnis. Denn wer hier wirklich was Neues erwartet, guckt in die Röhre.


Saw: Spiral ist grundsätzlich ein absolut klassischer Saw-Film, der unregelmäßig zwischen blutigen Fallen und Ermittlungsarbeit hin und her springt, dabei versucht eine Menge falscher Fährten zu legen, aussieht wie eine Folge C.S.I. und am Ende mit einem mehr oder weniger sinnvollen Twist das ganze abschließt. Genauso funktioniert jeder Teil, genauso funktioniert dieser Teil.

 

Einziger Unterschied diesmal ist die neue (gute) Jigsaw-Stimme sowie das Fehlen der Puppe Billy und ein Comedian in der Hauptrolle. Letzteres ist das größte Problem des Films, da Chris Rock hier in ernsterem Fahrwasser offenbar jedes Schauspiel verlernt hat. Peinlich sind seine Ausbrüche und amateurhaft seine Auftritte. Leider kann auch ein Kultgesicht wie Samuel L. Jackson (Pulp Fiction) mit seinen wenigen Auftritten diese darstellerische Katastrophe nicht aufwiegen.

 

Ansonsten bekommen Fans der Reihe exakt das geboten, wofür sie wahrscheinlich gekommen sind. Blut, TV-Optik und einen Twist am Ende. Das alles wankt jedoch auf einem serieninternen Mittelmaß, weshalb Chris Rock als Hauptdarsteller schon sehr auffällt. Wer das schlucken kann, bekommt hier einen neuen mittelmäßigen Saw-Film, alle anderen müssen hier einen schwachen und inhaltlich für die Reihe irrelevanten Neuaufguss einer bereits totgelaufenen Filmreihe mit dem bisher schlechtesten Hauptdarsteller ertragen.


Bildergalerie von Saw: Spiral (6 Bilder)

Details der 4K-UHD

 

Die UHD-Amaray beinhaltet den Film in 4K-Qualität auf UHD sowie in HD-Qualität auf einer Blu-ray-Disc. Der Film ist ungeschnitten und mit einer sehr guten deutschen Synchronisation sowie mit dem englischsprachigen Originalton ausgestatten. Dazu gibt es eine aufwendige Dolby-Atmos-Spur. Im Bonusmaterial finden sich Audiokommentare und informative Featurettes. Die Bildqualität ist auf beiden Discs sehr gut, wenngleich der Film auch mit sehr vielen Filtern und künstlicher Farbgebung arbeitet. Dennoch ist das Bild sehr plastisch, sogar schon in der normalen HD-Variante.



Cover & Bilder © Studiocanal GmbH / Lionsgate / Brooke Palmer


Das Fazit von: Mario von Czapiewski

Mario von Czapiewski


Saw: Spiral ist ein weiterer Saw-Film, der mit den gleichen Motiven, den gleichen Mustern und den gleichen Abläufen arbeitet, wie alle acht Vorgänger. Er ist weder wesentlich brutaler, noch cleverer als die Vorgänger, kämpft jedoch mit einem sehr schwachen Hauptdarsteller. Für beinharte Fans der Reihe sicherlich okay, für alle anderen eher überspringenswert.


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Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich kann mich meinem Kollegen Mario nur anschließen. Richtig gefreut habe ich mich im Vorfeld auf SAW: Spiral nicht, aber neugierig war ich dennoch. Chris Rock konnte mich in seiner Rolle auch nicht wirklich überzeugen, für mich gibt es aber mehr Kritikpunkte. Die Geschichte selbst fand ich eher lau, ebenso wie auch Kills und das Drumherum. Auch wenn das Ende sehr gut und ein wenig überraschend war, hat mich das Gesamtkonstrukt nicht überzeugt. Von mir wären es maximal 5/10, aber eher ein Punkt weniger!


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