Sie leben!
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BEWERTUNG |
25.02.2019 von PanikmikeDer amerikanische Science-Fiction-Horrorfilm Sie leben! von John Carpenter erschien das erste Mal 1989 in den deutschen Kinos. Neben der damaligen Veröffentlichung auf VHS und eine gute Zeit später auf DVD und Blu-ray, erschien der Kultklassiker nun - im Zeitalter von 4K - von Studiocanal auch auf der hochauflösenden UHD…
Inhalt
John Nada (Roddy Piper) ist arbeitslos und zieht durch Amerika, um einen neuen Job und eine Bleibe zu finden. Eines Tages gelangt er nach Los Angeles, welches neben prunkvollen Vierteln auch durch viel Armut und Arbeitslosigkeit geprägt ist. Auf einer hiesigen Baustelle bekommt John einen Job und lernt dort Frank (Keith David) kennen. Dieser erzählt ihm von seinem ehemaligen Job und der Niederlage eines Streiks gegen den Kapitalismus. John ist zwar einer anderen Meinung, freundet sich mit Frank dennoch an und folgt ihm in eine Barackensiedlung, wo er kostenloses Essen und einen Schlafplatz bekommt.
Kurze Zeit später wird das naheliegende Gotteshaus von der Polizei gestürmt und fast vollständig niedergerissen. John, der dort zuvor ein Gespräch verschiedener Widerstandskämpfer belauscht hatte, durchsucht die Kirche und findet dort einen Karton mit Brillen. Diese lassen ihn Dinge sehen, die er anfangs nicht für möglich gehalten hat, doch sie sind bittere Realität: Sie sind unter uns und sie leben…
Der alte Science-Fiction-Horrorthriller schlug damals ganz neue Töne an und konnte weltweit viele Fans begeistern. Eurovideo veröffentlichte vor ewigen Zeiten die VHS-Kassette, auf der der Film um ca, 4½ Minuten gekürzt zu sehen war. Die nachfolgenden Veröffentlichungen der DVD und der Blu-ray sind in ungekürzter Form, aber mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren. Der Film behandelte ein damals brisantes Thema zu kollektivem Bewusstsein, was aber in der heutigen Zeit immer noch aktuell ist. Auch wenn viele Fans Sie leben! heutzutage als Trash einstufen würden, so war die Idee zur damaligen Zeit relativ neu und verdammt intelligent. Die Schauspieler machen ihre Arbeit allesamt gut, auch wenn kein richtig bekannter Filmstar dabei war. Durch die Geschichte, das Setting und auch den Cast schuf Regisseur John Carpenter einen zeitlosen Film, der sich mit einer Frage beschäftigt, welche immer aktuell bleiben wird: „Was wäre, wenn unsere Welt, wie wir sie kennen, gar nicht real ist!?“
Details der Blu-ray
Qualitativ hat Studiocanal ein sehr rundes und gutes Werk abgeliefert. Die gezeigten Bilder sind tadellos, wenn man das Alter des Films betrachtet. Hin und wieder gibt es einige Unschärfen und ein Bildrauschen, was aber nicht weiter ins Gewicht fällt. Tontechnisch spielt sich alles im vorderen Bereich ab, was aber aufgrund des Alters des Films nicht verwunderlich ist. Die deutsche Synchronisation ist in Ordnung, dennoch sollten man die englische Tonspur vorziehen. Wer nach dem Film noch Lust auf eine Informationsflut hat, der sollte einen Blick auf die zahlreichen Extras (z.b. einen Audiokommentar über den ganzen Film und ein Making-of) werfen – es lohnt sich!
Details der 4K UHD
Das überarbeitete Bild ist schon beim ersten Blick besser als auf der Blu-ray, dennoch fehlt der gigantische Sprung, was aber auch nicht zu erwarten war. Das Bild ist sauber und detailreich, besonders in den dunklen Szenen merkt man aber die Verbesserung der UHD im Gegensatz zur Blu-ray. Das Bildrauschen ist nur noch minimal, was ebenso bei den dunklen Szenen am besten zu sehen ist. Zwar wurde das Bildrauschen und auch eine gelegentliche Unschärfe nicht ausradiert, im Vergleich zur Blu-ray aber sichtlich verbessert. Das ganze Bild wirkt natürlicher, was man zum Beispiel an den schönen Hauttönen erkennen kann. Bei den Tonspuren hat Studiocanal nichts verändert, die Disc enthält dieselben Tonspuren. Leider gibt es als Extras nur den langen Audiokommentar, der auch bei der normalen Veröffentlichung schon vorhanden war. Die damalige Blu-ray Veröffentlichung hatte weitaus mehr Specials an Bord, schade, dass man diese nicht übernommen hat. Cover & Bilder © 1988 STUDIOCANAL S.A.S. All Rights Reserved. Das Fazit von: Panikmike
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