Take Down - Ihre Familie war das falsche Ziel
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BEWERTUNG |
07.11.2022 von MarSErste Regel für Eindringlinge, Entführer und Erpresser: Leg´ dich niemals mit den Falschen an. Da die betroffenen Berufsgruppen aber anscheinend beratungsresistent sind, entstehen immer wieder Actionthriller wie der uns vorliegende Take Down - Ihre Familie war das falsche Ziel...
Inhalt
Schon länger kriselt es in der Ehe zwischen der Sportbogenschützin Kate (Gillian Alexy) und Ash (Luke Ford), und inzwischen haben sich diese Spannungen auch auf ihre gemeinsame Tochter Sarah (Téa Heathcote-Marks) ausgewirkt. Ein Wochenendausflug soll die Familie einander wieder näherbringen, doch bereits kurz nach ihrer Ankunft wird die erhoffte Idylle durch einen Einbruch zerstört. Während Kate und Sarah als Geiseln im Ferienhaus festgehalten werden, wird Ash dazu gezwungen, 30 Millionen Dollar seines Geschäftsvermögens auf verschlüsselte Konten zu übertragen. Doch die Angreifer haben ihre Rechnung ohne Kate gemacht, die sich ihnen mutig, und mit ihrem Bogen bewaffnet, in den Weg stellt...
Eine simple, zweckdienliche, gänzlich lineare und überraschungsfreie Handlung, Darsteller und Inszenierung auf TV-Niveau, und eine Ansammlung netter Actionsequenzen - das war es dann auch schon mit Take Down - Ihre Familie war das falsche Ziel. Zusammengestellt per klassischer Schablone liefert der australische Actionfilm ganz genau das, was man sich von einem solchen Film erwartet, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Während die Figuren allesamt aus der Klischeekiste zu stammen scheinen, und von den Darstellern entsprechend hölzern zum Leben erweckt werden, liegt der Fokus hier ganz klar auf den immerhin ansprechend verteilten Actionsequenzen, die sich aus der Masse hervorheben wollen, indem die Hauptfigur unter anderem mit einem Bogen zurückschlägt. Das gelingt mal mehr, mal weniger gut, wenngleich die anfangs ausgiebige Einführung der Bogenfähigkeiten im späteren Verlauf zunächst einmal gar keine Rolle mehr zu spielen scheinen, und erst im letzten Drittel wieder aufgegriffen werden. Im Übrigen bleibt alles ebenso generisch, wie bekannt: Angreifer dringen ein, wollen Geld, Opfer wird zum Jäger, Angreifer sterben, Happy End. Optisch macht das Ganze leider ebenso nicht allzu viel her, denn nur in wenigen Momenten werden die überschaubaren Settings gewinnbringend genutzt, und überhaupt wirkt alles ein wenig zu steril. Auch der Soundtrack ist nicht sonderlich geschickt gewählt, denn die inflationär und sehr aufdringlich eingesetzte Musik passt nur selten wirklich zum Geschehen, und wirkt an vielen Stellen gänzlich überdramatisiert oder gar unpassend.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray bietet ein sehr scharfes, kontraststarkes und sauberes Bild, was wie bereits erwähnt einen etwas sterilen Look erzeugt. Abgesehen von einigen wenigen Innenraumaufnahmen, die durch künstliche Beleuchtung farblich stilisiert wirken, bleibt der Farbraum durchwegs natürlich. Sehr gelungen ist die Tonspur, die sich sehr kraftvoll und auch dynamisch zeigt. Während Stimmen und Effekte schön im Raum verteilt werden, und das Geschehen in den Actionszenen kraftvoll ins Wohnzimmer transportiert wird, wirkt der häufig sehr unpassende Soundtrack dabei allerdings sehr dominant, und platziert sich deutlich im Vordergrund. Cover & Bilder © Plaion Pictures Das Fazit von: MarS
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