Talisman - Collector´s Digital Edition
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BEWERTUNG |
31.03.2014 von PanikmikeWer von Euch mag Brettspiele? Das wir innerhalb der Redaktion ein paar Fans haben, dürfte diese Frage niemanden von Euch überraschen. Darum war die Freude umso größer, als wir erfahren haben, dass eins der beliebtesten Fantasy Brettspiele den Weg auf den PC schafft. Die Rede ist von Talisman und Chris hat sich die digitale Umsetzung mal näher angesehen …
Talisman wurde ursprünglich im Jahr 1983 (ein tolles Jahr, da bin ich nämlich geboren) von Games Workshop entwickelt. Nach kurzer Zeit erreichte das Spiel aufgrund seines ungewöhnlichen Settings, den vielen Variationen in den Charakterklassen und dem gelungenen Mix aus Fantasy, Rollenspiel, Brettspiel und Taktikspiel einen Kultstatus. Und doch sollte es noch ganze 30 Jahre dauern, ehe Entwickler Nomad Games den Würfelspaß auf den Bildschirm brachte.
Die digitale Version von Talisman beinhaltet gleich zwei Spiele. Einmal ist das die Digital Edition, in welcher man das ursprüngliche Spiel entweder alleine gegen die künstliche Intelligenz, mit einem Freund abwechselnd an einem Rechner oder mit bis zu vier Leuten online spielen kann. Daneben gibt es noch die Prologue Edition, in der es für zehn verschiedene Klassen eine Einzelspielerkampagne mit insgesamt fünfzig Missionen gibt. Wer sich vom Publisher Headup Games die Box kauft, der wird neben den zwei Spielen noch mit zwei Art-Cards, einem Poster und dem Soundtrack beglückt - Fans sollten also zugreifen!
Grafisch wird es sicherlich niemand vom Hocker reißen, aber das Spielfeld ist schön animiert und die Symbole der Karten sind gut gezeichnet. Allgemein darf man es mit Kartenspielen wie Magic oder Hearthstone zwar nicht vergleichen, aber atmosphärisch und hübsch anzusehen ist es allemal. Was besonders schön wirkt, ist der ruhige Soundtrack, der das Spiel mit mittelalterlichen und sehr ruhigen Klängen untermalt.
Digital Edition
In der Digital Edition spielt man das klassische Talisman. Mit bis zu vier Spielern geht es darum seinen Charakter zu stärken und nach und nach den Weg ins innere Land zu finden, um die Krone der Herrschaft für sich zu beanspruchen. Gleichzeitig gilt es, die anderen Spieler nicht zu mächtig werden und ihre Lebenspunkte langsam gen Null wandern zu lassen. Auf dem Spielbrett kann man sich dazu frei in alle Richtungen bewegen. Auf jedem Feld gibt es allerdings eine Aktion die ausgeführt werden muss. Dabei kann es eine Aktionskarte sein, die gezogen wird oder ein Gebet welches man spricht, um die Götter auf seine Seite zu bringen. Auf manchen Feldern kann auch die Gesinnung eine wichtige Rolle spielen. Der Böse bekommt so auf dem Friedhof einen Lebenspunkt dazu, wo der Gute einen abgeben muss. In der Kapelle verhält es sich dann umgekehrt. Während die Spieler also dabei sind, Ausrüstung zu sammeln, Gegner zu behindern und den Weg in das innere Land zu finden, kann durchaus schon einmal die ein oder andere Stunde dauern, ehe jemand zum Sieger erklärt wird. Apropos siegen: Sieger ist, wer als letztes noch steht. Heißt im Klartext, Ziel des Spiels ist es, den anderen Spielern die Lebenspunkte zu nehmen. Hat ein Spieler keine Lebenspunkte mehr, ist das Spiel für ihn gelaufen.
Prologue Edition
Bei der Prologue Edition handelt es sich, wie oben erwähnt, um eine Kampagne. Anders als beim Hauptspiel steht man hier allerdings alleine auf dem Feld. Es gibt keine menschlichen Gegenspieler oder KI-Charakter. Dafür muss der Spieler mit so wenig Zügen wie möglich bestimmte Ziele erreichen. Das können sehr einfache Ziele sein, wie zum Beispiel: „Töte eine Kreatur“ oder „Lege zwei Waffen an“. Mit jeder neuen Mission werden die Aufgaben aber schwerer, so muss der Krieger bereits im zweiten von insgesamt fünf Abenteuern den Fluss überqueren, was gerade am Anfang gar nicht so einfach ist. Nach dem Abschluss einer Mission gibt es eine Wertung von einem, zwei oder drei Punkten. Die Punkte basieren auf der Anzahl der Züge, die ihr gebraucht habt. Ihr könnt jede Mission beliebig oft wiederholen, um euer Ergebnis zu verbessern. Euch stehen insgesamt zehn verschiedene Charakterklassen zur Verfügung, das macht in der Summe eine Kampagne von 50 Quests, was für die ein oder andere Stunde Spielspaß sorgen wird. Cover & Bilder © Headup GmbH, All rights reserved. Das Fazit von: Panikmike
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