The DioField Chronicle

The DioField Chronicle

Publisher: Square Enix
Genre: Strategie
Sub-Genre: Echtzeitstrategie
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 22.09.2022
USK 12

The DioField Chronicle   27.10.2022 von Wolf

Mit The DioField Chronicle veröffentlicht SQUARE ENIX ein nach eigenen Angaben innovatives Strategierollenspiel mit einem sogenannten "Real Time Tactical Battle"-System für alle gängigen Plattformen. Den Spieler sollen eine epische Erzählung von Krieg und Ehre, tiefgehende strategische und taktische Kämpfe sowie realistische Kampfszenen im Dioramastil erwarten...

 

Der Einstieg

 

Der Titel beginnt mit einer gut inszenierten Verfolgungsjagd. Eine Bande Verbrecher verfolgt beritten eine Kutsche und bringt diese schließlich zum Halten. Just in diesem Moment gerät die Bande selbst in den Hinterhalt einer kleinen Söldnertruppe die - relativ brutal - kurzen Prozess mit der Verbrecherbande macht. In der Kutsche war eine Regierungsbeamtin einer privaten Söldnerarmee eines Herzogs der Insel DioField unterwegs. Beeindruckt von der Leistung der kleinen Söldnertruppe wird die Gruppe sogleich eingeladen, der Söldnerarmee beizutreten und mischt sich somit in die Geschicke der Insel DioField ein. 

 

DioField beherbergt eine von drei Nationen in The DioField Chronicle. Die beiden anderen Nationen am Festland befinden sich bereits in einem erbitterten Krieg. Da DioField reich an Jade ist, die für das Ausüben von alter und moderner Magie erforderlich ist, ist vorherzusehen, dass der Krieg bald nach DioField überschwappen wird. DioField selbst wird von einigen adligen Herzogen regiert, die jeweils ihre eigenen Pläne verfolgen. Genug Stoff also für jede Menge Schlachten. So beginnt das erste von mehreren Kapiteln des Titels, das im Wesentlichen als Tutorial dient. 

 

Das Spiel

 

In The DioField Chronicles spielt der Spieler eine Söldnergruppe, die von Ihrer Basis aus auf Einsätze geht und dazwischen ihre Ausrüstung und Fähigkeiten verstärkt. Die Missionsauswahl ist sehr schick als holographischer Tisch in Szene gesetzt. Von dort können sowohl die Missionen gewählt werden, die die Hauptgeschichte vorantreiben, als auch diverse Nebenmissionen, in denen zusätzliche Ressourcen oder Mitstreiter errungen werden können. Praktisch: Vor jeder Mission erhält der Spieler die Möglichkeit, sämtliche möglichen Verbesserungen durchzuführen und die Gruppe aufzustellen. Auf jede Mission dürfen vier Charaktere mitgenommen werden, denen jeweils zusätzlich noch ein Adjutant zugeteilt werden darf. Adjutanten erhalten weniger Erfahrung, ermöglichen jedoch dem aktiven Charakter die Spezialfähigkeiten des Adjutanten mitzunutzen.

 

Die Missionen selbst bestehen aus Echtzeitschlachten, in denen der Spieler durch das geschickte Ausnutzen von gegnerischen Schwächen und Positionierung üblicherweise bestimmte oder alle gegnerischen Einheiten besiegen muss. Gelingt dies in einer bestimmten Zeit oder ohne Verlust eigener Einheiten, gibt es Bonusressourcen beim Abschluss. Für das Kommandogeben friert dankenswerterweise die Echtzeit ein, so dass der Spieler in Ruhe überlegen kann, wie er dem Gegner zu Leibe rücken möchte. Spezialangriffe werden nach der Befehlspause sofort ausgeführt, was insbesondere praktisch ist, wenn gegnerische Spezialangriffe unterbrochen werden sollen. Die Schlachten dauern üblicherweise zwischen fünf und zehn Minuten.

 

Es gibt vier Klassen im Spiel: Tank, Heiler, Fernkämpfer und Reiter. Alle haben gewisse Vor- und Nachteile gegen jeweils andere Klassen, was der Spieler sich zu Nutze machen sollte. Abhängig von der jeweils ausgerüsteten Waffe stehen außerdem klassenspezifische Spezialtechniken zur Verfügung. Darüberhinaus gibt es besonders mächtige und spektakuläre Spezialtechniken, die von jedem Charakter der Gruppe ausgeführt werden können und durch die jeweils mitgeführten sogenannten Magilumisteine bestimmt werden. Sowohl die Spezialtechniken als auch die Magilumisteine als auch die Charaktere selbst können durch jeweils eigene Fertigkeitsbäume verbessert werden. Im Verlauf des Spiels kann außerdem die Operationsbasis immer weiter ausgebaut werden, was ebenfalls Vorteile bringt.

 

Die Technik

 

The DioField Chronicle sieht hervorragend aus. Die Charaktere kommen im aufgeräumten Anime-Look daher. Die weiblichen Charaktere bieten ein wenig Fanservice. Die Hintergründe sind abwechslungsreich und die vielen Videos sowie die Menüs sind optisch sehr ansprechend gestaltet. Die Vertonung ist in Ordnung. Die Sprachausgabe gibt es auf Japanisch oder Englisch, leider nicht auf Deutsch und leider ist auch keine Vollvertonung vorhanden. Die Bildschirmtexte sind durchgängig auf Deutsch verfügbar. Die Steuerung ist präzise und durchdacht und funktioniert mit allen gängigen Eingabegeräten sehr gut.


Bildergalerie von The DioField Chronicle (6 Bilder)



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Das Fazit von: Wolf

Wolf

Die Geschichte von The DioField Chronicle mag zwar völlig verwirrend und flach sein, die Missionen und das gesamte Verbesserungssystem jedoch stellen sich als äußerst motivierend und dank der hervorragenden grafischen Umsetzung auch als sehr ansehnlich heraus. Der Titel schafft es sehr gut, auch dank der übersichtlichen Missionslänge zwischen fünf und zehn Minuten, eine Belohnungsspirale aufzubauen, die den Spieler leicht dazu bringt, "nur noch eine weitere Mission" zu spielen. Somit ist The DioField Chronicle ein echter Geheimtipp für Echtzeitstrategen und dank der drei wählbaren Schwierigkeitsgrade für alle, die es werden wollen. 


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