The Honeymoon Killers
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BEWERTUNG |
03.03.2021 von PanikmikeIn der Geschichte des Films gibt es oftmals Werke, welche zum Start floppten und später dann zum Kultfilm avancieren. Auch bei The Honeymoon Killers von Regisseur Leonard Kastle ist dies der Fall, obwohl er seinerzeit überwiegend gute Kritiken erhalten hatte. Durch OFDb Filmworks und Koch Films kann sich nun jeder Filmfan seine eigene Meinung bilden, das Werk von Leonard Kastle gibt es seit 2020 in einem Mediabook zu kaufen, und nun auch als Amaray...
Inhalt
Die übergewichtige Krankenschwester Martha Beck (Shirley Stoler) sehnt sich nach einer Beziehung mit einem tollen Mann und nach der Abwechslung in ihrem sonst so öden Leben. Eines Tages lernt sie per Zeitungsanzeige Ray Fernandez (Tony Lo Bianco) kennen, in den sie sich unsterblich verliebt. Ray ist aber ein Heiratsschwindler und möchte Martha – wie auch viele Frauen zuvor – abzocken und nur ihr Geld haben. Nachdem Martha einen Selbstmordversuch vortäuscht und Ray dies nicht zulassen kann, beichtet er ihr die Wahrheit und beide verlieben sich ineinander. Martha bringt nur noch ihre Mutter ins Pflegeheim und macht von nun an mit Ray gemeinsame Sache. Beide suchen reiche und alleinstehende Frauen, um sich an ihrem Wohlstand zu bereichern…
Der Film beruht auf wahren Begebenheiten, 1951 wurden die realen Personen Martha Beck und Ray Fernandez wegen mehreren Morden hingerichtet. Der Fall wurde in Amerika unter dem Namen „Lonely Heart Killers“ berühmt, nach der ersten Verfilmung von Leonard Kastle griff Regisseur Todd Robinson 2006 erneut die Geschichte auf und verpflichtete Jared Leto und Salma Hayek als Hauptdarsteller. Beim vorliegenden The Honeymoon Killers gab es im Vorfeld schon einige Diskrepanzen, was unter Umständen auch auf den Misserfolg zurückschließen lässt. Es wurde nämlich eigentlich Regisseur Martin Scorsese engagiert, der dann aber von den Machern aufgrund von Meinungsverschiedenheiten wieder entlassen wurde. Auch dessen Nachfolger Donald Volkman schaffte es nicht den Film zu drehen, erst der dritte Regisseur Leonard Kastle begann und vollendete dann den Film.
Das gelungene Kammerspiel wurde komplett in schwarz-weiß gedreht und überzeugte viele Kritiker. Zwar ist er sehr „billig“ und verbrauchte gerade mal um die 150.000 US-Dollar, das Schauspiel ist aber überzeugend und die Kameraperspektiven machen ein gutes Bild.
Details zur Blu-ray
Die Bildqualität kann sich sehen lassen. Die gezeigten schwarz-weiß Bilder sind schön anzusehen und kommen mit einer guten Schärfe auf den Fernseher. Es ist zwar ein Bildrauschen vorhanden, was aber eher die Authentizität des Films bzw. seines Alters unterstreicht und nicht störend wirkt. Der Ton ist klar und verständlich, die deutsche Synchronisation ist gut gelungen.
Details zum Mediabook
Das Mediabook kommt mit zwei verschiedenen Cover-Varianten daher. Variante A zeigt ein einfaches und eher für eine Romanze passendes Artwork der beiden Hauptdarsteller, hingegen ist das zweite Cover das Gegenteil. Es zeigt ein buntes überzogenes Artwork der beiden Hauptdarsteller, was den Film inhaltlich besser beschreiben würde als ersteres. Beide Varianten haben einen gut abziehbaren FSK-Aufkleber und auf der Rückseite neben dem Klappentext und den Informationen zum Film eine aufgedruckte Limitierungsnummer. Innen befinden sich die DVD und Blu-ray, mit einem verdammt gut passenden Druck der jeweiligen Schauspieler. Das 20 seitige Booklet wurde von Stefan Jung geschrieben und enthält einen interessanten Text zum Film und zur Geschichte der beiden Killer. Cover & Bilder © Koch Films, OFDb Filmworks / Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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