The Jurassic Games
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BEWERTUNG |
15.10.2018 von MarSThe Jurassic Games - "Jurassic Park meets The Hunger Games"...alleine Cover und Titel beziehungsweise Untertitel schreien hier bereits nach einem billigen C-Movie, das nur von den Machern selbst geliebt werden kann. Oder belehrt uns der Film tatsächlich eines Besseren...?
Inhalt
Anthony Tucker wurde für den Mord an seiner Frau zum Tode verurteilt, obwohl er bis zum Urteil stets seine Unschuld beteuert hatte. Die einzige Chance, seine Kinder wiederzusehen, bietet ihm die TV-Show "The Jurassic Games", bei der zehn Todeskandidaten in einem Virtual Reality Spiel gegeneinander antreten. In einer brutalen Welt voller blutrünstiger Dinosaurier und anderen Gefahren müssen die Spieler vier Aufgaben bestehen, bevor der letzte noch überlebende Kandidat seine Freiheit erlangt. Die Show ist in der Öffentlichkeit höchst umstritten, doch die Einschaltquoten schießen auch dieses Mal in die Höhe. Während die Macher hinter "The Jurassic Games" den Zuschauern ein unterhaltsames Spektakel liefern wollen, nimmt der Protest im Hintergrund langsam Formen an. Für die Kandidaten jedoch ist es ein Spiel auf Leben und Tod, in dem es nur einen Sieger geben kann...
Wenn man sich so eine hohle Geschichte wie die von The Jurassic Games als Ausgangslage für einen Film vornimmt, dann kann es eigentlich nur einen Weg geben, den Zuschauer am Ende damit zu unterhalten. Man darf sich keinesfalls zu ernst nehmen, muss sich des trashigen Grundgerüsts bewusst sein und eben dieses auch konsequent nutzen. Natürlich erreicht man so weder die breite Masse noch ein anspruchsvolles Publikum, doch Trashfans, und davon gibt es viele, könnten durchaus einen interessierten Blick wagen. Und tatsächlich macht The Jurassic Games schnell klar, dass es hier wirklich nur um sinnlose Unterhaltung geht, ganz so wie es die namensgebende Show im Film eben vormacht. Die Handlung selbst ist natürlich sehr auffällig bei diversen anderen Streifen geklaut und ohne Rücksicht durcheinandergemischt worden. Eine Prise Jurassic Park, weil Dinosaurier immer gut ankommen, etwas Die Tribute von Panem und dazu eine ordentliche Portion The Running Man, wird schon irgendwie zusammenpassen. Unter diesen Voraussetzungen und mit der richtigen Einstellung gelingt es dem Film auf diese Weise wirklich, Spaß zu machen und ohne Längen oder Aussetzer zu unterhalten. Die schauspielerischen Leistungen sowie auch die Dialoge sind wahrlich eines Trashfilms würdig, und auch der satte Anteil an überzogener Action und blutigen Ableben der Kandidaten fügt sich perfekt in das Geschehen ein. Da macht es regelrecht Freude, wenn ein Kandidat sich beispielsweise auf einen Martial-Arts Nahkampf mit einem Rudel Velociraptoren einlässt. Unerwartet hochwertig sind in diesem Bezug die Animationen der verschiedenen Dinosaurier gelungen, die für sich allein betrachtet nicht nur stimmig mit den Hintergründen harmonieren, sondern sich auch nur selten auffällig vom übrigen Film abheben. So manche BBC-Dokumentation hätte es kaum besser machen können.
Details der Blu-ray
Die visuelle Seite der Blu-ray ist hervorragend und liefert knackig scharfe Bilder bei hohem Detailgrad. Die Farben sind satt und natürlich, das Kontrastverhältnis kräftig. Auch der Schwarzwert ist überzeugend ausgefallen. Deutlich schwächer ist der Ton der Scheibe, der sich sehr frontlastig zeigt. Auf Dynamik und Räumlichkeit wird trotz zahlreicher Actionszenen verzichtet, ebenso ist die Soundausgabe etwas kraftlos ausgefallen. Die deutsche Tonspur wirkt aufgesetzt, was vor allem bei turbulenteren Szenen deutlich wird, wenn Effekte und Sprache im Originalton plötzlich leiser abgemischt sind als die Dialoge selbst. Im Gesamtbild hinterlässt die Blu-ray visuell einen tollen Eindruck, bleibt akustisch aber hinter ihren Möglichkeiten zurück. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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