The Leftovers - Staffel 1
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BEWERTUNG |
07.10.2015 von PanikmikeDie amerikanische Mystery-Serie The Leftovers wurde vor einem Jahr auf Sky Atlantic HD ausgestrahlt und erschien nun auf DVD und Blu-ray. Sie basiert auf den gleichnamigen Roman von Tom Perrotta und wurde unter anderem von einem der Lost Produzenten produziert. Worum es in der Serie geht und wie unser Redakteur Panikmike sie fand, könnt Ihr in seinem Bericht erfahren…
Vor drei Jahren hat alles begonnen: In der Kleinstadt Mapleton im Bundesstaat New York ist alles in Ordnung, doch auf einmal verschwinden weltweit 2% der kompletten Bevölkerung spurlos. Keiner weiß was passiert ist und keiner weiß, ob das Verschwinden noch weitergehen wird. Die zentrale Figur in der Serie ist Kevin Garvey alias Justin Theroux, welcher der Polizeichef der Kleinstadt ist. Durch das Verschwinden hat er zwar keine Angehörigen verloren, doch der Haussegen hängt dennoch schief. Er hat zwei Kinder und eine Frau, die allerdings nach dem Ereignis zu einer Sekte mit dem Namen „Schuldig Verbliebenen“ gegangen ist. Seine 16 jährige Tochter Jill (Margaret Qualley) war bis zum Zeitpunkt des Ereignisses gut in der Schule und sehr beliebt, seitdem kommt sie aber mit so fast allem nicht mehr klar. Sein Sohn Tom (Chris Zylka) wohnt nicht mehr zu Hause und hat zu seinem Vater kaum mehr Kontakt. Auch er hat sich nach dem Ereignis abgekapselt – jedoch später als seine Mutter und seine Schwester.
Matt Jamison (Chistopher Eccleston) spielt auch eine sehr große Rolle, denn er ist der Pfarrer der Stadt und hat eine Theorie, warum so viele Menschen verschwunden sind. Matt hat über die Jahre hinweg nachgeforscht und festgestellt, dass alle Verschwundenen Dreck am Stecken hatten. So ging der eine seiner Ehefrau fremd, eine Frau hat mit Drogen gedealt und so manch andere haben Verbrechen begangen. Er denkt, dass Gott einen Teil der bösen Menschen von der Erde verbannt beziehungsweise genommen hat. Matt hatte im Vergleich zu seiner Schwester Nora (Carrie Coon) Glück, denn er hat niemanden durch das Ereignis verloren. Nora hingegen ist eine gebrochene Frau, vor drei Jahren verschwanden ihr Mann und ihre beiden Kinder. Seitdem befragt sie beruflich Angehörige der Verschwundenen und versucht so, ihren Schmerz zu unterdrücken.
Während jeder so seine Probleme hat, versuchen die „Schuldig Verbliebenen“ unter der Anführerin Petti Levin (Ann Dowd) mehr Männer und Frauen zu rekrutieren. Ihre Absichten sind anfangs noch nicht ganz klar, aber sie stechen unter der Bevölkerung sehr hervor. Zum einen rauchen sie permanent und tragen immer weiße Kleidung, zum anderen reden sie nicht mehr, sondern kommunizieren nur noch mit einem Stift und einem Zettel. Jeder der diese Dinge akzeptiert ist herzlich willkommen, wie auch Newcommerin Megan Jamison (Liv Tyler), welche sich von ihrem Verlobten trennt und zur Sekte geht.
Die Serie ist sehr mysteriös und anfangs weiß man als Zuschauer überhaupt nicht, auf was man sich eingelassen hat. Nach und nach erfährt man mehr über die Kleinstadt Mapleton und seine Bewohner und langsam gehen Lichter auf – aber auch nur langsam. Leider ziehen sich dadurch auch einige Episoden, in denen man zwar viel erfährt, die aber aufgrund der langen Dialoge auch sehr langweilig sind. Ab der Hälfte wird es dann aber sehr spannend, weil es immer mehr Nebengeschichten und auch Zeitsprünge in die Vergangenheit gibt. So baut sich langsam aber sicher ein Mysterium auf, welches bis zum Schluss teilweise ungeklärt bleibt. Dafür wird aber just in diesem Moment eine zweite Staffel gedreht, um den Zuschauer wahrscheinlich zwar noch mehr zu verwirren, aber zugleich auch mehr Infos über die Verschwundenen preiszugeben.
Die Qualität ist für mich auch ein kleines Mysterium, da die gezeigten Bilder nicht gerade HD-würdig sind. Zwar gibt es einen guten Detailgrad und auch eine akzeptable Schärfe, jedoch ist ein permanentes Bildrauschen zu sehen, was besonders in dunkleren Szenen nervt. Schade, da mittlerweile fast alle aktuell produzierten Serien in Sachen Bild 1a sind. Dafür geht der Ton in Ordnung und auch die deutsche Synchronisation passt. Effekte gibt es zwar kaum, dennoch darf die Dolby-Digital-Anlage immer wieder einmal mitarbeiten. An Specials liefert Warner interessante Extras, wie zum Beispiel „Die Entstehung der Serie“ oder aber ein Gespräch mit dem Schriftsteller Tom Perrotta und dem Drehbuchautor Damon Lindelof.
Abschließend liste ich Euch hier noch die 10 Folgen der ersten Staffel auf:
Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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