Der Spruch "Früher war alles besser" stimmt zwar oftmals schon, doch auch nicht immer! Vor über 60 Jahren gab es auf unserem Planeten noch andere Probleme, wie zum Beispiel die hohe Kriminalität in Amerika, die besonders bei verschiedenen Banden und Gruppierungen zu sehen war. Der Film The Outsiders beschäftigt sich mit zwei Gangs, die eine tödliche Auseinandersetzung haben, und alleine der Cast kann sich schon sehen lassen...

Inhalt

Ponyboy (C. Thomas Howell) und Johnny (Ralph Macchio) sind dicke Freunde und gehören beide einer bekannten Gang namens „Greasers“ an. Sie treffen sich fast täglich und unternehmen viel miteinander. Mit dabei sind meistens auch Dallas (Matt Dillon), Darrel (Patrick Swayze), Sodapop (Rob Lowe), Keith (Emilio Estevez) und noch einige jugendliche Halbstarke mehr. Die Gang selbst ist friedlich, doch wenn sie in Kontakt mit der rivalisierenden Gang „Socs“ kommen, dann sind Aggressionen vorprogrammiert. Bisher ist nichts schlimmes passiert, die einen oder anderen blauen Augen sind verkraftbar. Eines Tages jedoch lernen die Greasers die hübsche Cherry (Diane Lane) kennen. Da sie eine Freundin von einem der Socs ist, liegt natürlich Ärger in der Luft. Beide Gangs bekriegen sich und das geht so weit, dass Ponyboy und Johnny eines Tages von den Socs extrem verprügelt werden. Johnny greift im Affekt zu einem Springmesser und sticht aus Notwehr zu. Die Wunde ist so tief, dass einer der Socs noch am Tatort stirbt. Die restlichen der Bande fliehen aus Angst, schwören aber fürchterliche Rache. Johnny und Ponyboy wissen wegen des Mordes nicht, was sie tun sollen, und holen sich Hilfe von Dallas, der Erfahrung mit der Polizei und dem Knast hat. Er rät beiden, sich in einer nahegelegenen geschlossenen Kirche zu verbarrikadieren und Gras über die Sache wachsen zu lassen. Doch nach kurzer Zeit passiert etwas, mit dem keiner der Jungs gerechnet hat…

Francis Ford Coppola ist durch Filme wie Der Pate 1-3 und Apocalypse Now groß und bekannt geworden. Doch auch er hat einige hier eher unbekannte Filme gemacht, die aber trotzdem gut waren. The Outsiders ist eines seiner Werke, welches hierzulande nicht sonderlich bekannt wurde, obwohl sehr viele damalige Jugendtalente mitspielten. Matt Dillon, Patrick Swayze, Rob Lowe, Tom Cruise und Emilio Estevez sind die Namen, die man heutzutage kennt und teilweise auch mehrmals jährlich liest. Damals waren sie noch jung, mittlerweile sind die meisten davon richtige Hollywood-Stars geworden. Coppola hat sich aber nicht nur guten Schauspielern bedient, der Film beruht auf dem gleichnamigen Roman aus dem Jahr 1967.

Für mich war es nicht einfach, so einen Film zu bewerten. Er hat auf alle Fälle einen Epos-Charakter, jedoch nicht  annähernd wie andere Werke Coppolas. Im Film selbst passiert sehr viel, man verliert einiges aus den Augen und das Ende ist zu abrupt. Bei der Veröffentlichung liegen allerdings beide Schnittfassungen vor, sodass man sich auch die lange Fassung - genannt The Complete Novel - ansehen kann. Die knapp 22 Minuten längere Fassung ist runder als der harte Cut, den das Studio damals ins Kino verfrachtete. Das Finale ist dabei detaillierter, es gibt teilweise ein wenig längere Szenen und manchmal sogar einen anderen Soundtrack. Dummerweise wurden die Originalszenen nicht synchronisiert, sodass der Fan entweder gleich alles auf Englisch schauen sollte, oder aber mit englischen Unterbrechungen mitten in der deutschen Tonspur leben muss.

Bildergalerie von The Outsiders (Collectors Edition) (6 Bilder)

Details der 4K

Fans können aber froh sein, dass das vorhandene Bildmaterial damals schon gut war, denn das spiegelt sich auch in der Qualität der Blu-ray und 4K-Version. Das Bild sieht sehr gut aus, zeigt jedoch auch ein permanentes geringes Bildrauschen. Einen großen Unterschied von Blu-ray auf 4K gibt es nicht, es spiegelt sich aber dennoch in den Details wieder. Alleine die Schärfe der Schriftzüge und der Logos in der Kantine sind ein Beispiel, generell ist es aber besonders bei diversen Details zu sehen. Ob das Upgrade deshalb notwendig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden - ich persönlich finde die Schärfe und somit das bessere Bild der 4K-Version schon sehenswert. Dafür geht ein wenig das Flair der 80er Jahre flöten, da es damals eben kein so reines und "perfektes" Bild gab.

Tontechnisch sind die beiden Versionen identisch. Einerseits ist die Umsetzung gelungen, andererseits werden kaum die hinteren Boxen oder der Subwoofer beansprucht. Besonders in der Schlussszene hätte man mit der Technik ein besseres Flair schaffen können. Wer sich für die Hintergründe des Films interessiert, der wird das Spektrum der Extras lieben - daher: unbedingt ansehen!

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