Wonders of the Sea
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BEWERTUNG |
10.02.2022 von MarS"Man kann nur schützen, was man liebt." Dieser Aussage des französischen Forschers Jean-Michel Cousteau folgend entstand eine persönliche Liebeserklärung an die Ozeane, die nun unter dem Titel Wonders of the Sea von Koch Films für die heimischen Wohnzimmer veröffentlicht wird...
Inhalt
Von den Fidschi-Inseln bis zu den Bahamas. Drei Jahre lang sammelten Jean-Michel Cousteau und seine Kinder Fabien und Céline beeindruckendes Filmmaterial, das schließlich unter berühmter Schirmherrschaft zum Dokumentarfilm Wonders of the Sea führte. Neuester Technologie ist es zu verdanken, dass dabei atemberaubende, bislang ungesehene Bilder entstanden, die die Welt unter der Meeresoberfläche aus einer ganz neuen Perspektive zeigen - eine Perspektive, innerhalb derer selbst die kleinsten Meeresbewohner ihre ganz eigene Bühne bekommen...
Wenn man sich mit der Erforschung der Ozeane auseinandersetzt, stößt man unweigerlich auf den Franzosen Jacques Cousteau, der mit seinen Forschungen echte Pionierarbeit leistete. Kein Wunder, dass die nachfolgenden Generationen in dessen Fußstapfen getreten sind, und sich ebenso der Erforschung und dem Schutz der Natur verschrieben haben. Mit Wonders of the Sea präsentiert Jacques Sohn Jean-Michel nun gemeinsam mit seinen Kindern Fabien und Céline eine faszinierende Reise über den Globus, die sowohl die Schönheit der Meere, als auch ihr fragiles Gleichgewicht verdeutlichen, gleichzeitig aber auch den Zuschauer sensibilisieren soll. Unterstützt werden sie dabei von keinem geringeren als dem Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger, der als Schirmherr durchs Programm führt - und auch ein paar einleitende Worte parat hält. Neben der Tatsache, dass Wonders of the Sea abgesehen von einigen wenigen, dafür drastischen Ausnahmen davon absieht, den Holzhammer auszupacken, und lieber Bilder als Worte sprechen lässt, muss man dem Film dabei zugutehalten, dass es sich um keine Meeres-Dokumentation von der Stange handelt. Man bekommt hier keine Aufnahmen präsentiert, die man schon unzählige Male zuvor gesehen hat, sondern tatsächlich einen durchaus neuartigen Einblick in die Welt unter der Meeresoberfläche, der sich auch mit den kleinsten und sonderbarsten Lebewesen auseinandersetzt - nur um damit zu zeigen, dass auch diese ein Teil des Ozeans, und damit des verwundbarsten Teils unseres Planeten sind.
Details der Blu-ray
Wo viele andere Meeresdokumentationen gerade bei den Unterwasseraufnahmen unter deutlichem Banding leiden, zeigt sich die Blu-ray von Wonders of the Sea äußerst sauber und klar. Das Bild ist durchwegs sehr scharf und bietet neben einer satten Farbdarstellung auch ein kräftiges Kontrastverhältnis. Highlight ist aber ganz klar die 3D-Fassung, die einmal mehr beweist, dass man der 3D-Technik zu Unrecht kaum mehr eine Chance im Heimkinosegment gibt. In der 3D-Version wirken nicht nur die Aufnahmen - vor allem unter Wasser - noch beeindruckender, sondern führen den Zuschauer dank sehr guter Tiefenwirkung und unzähligen, hervorragend integrierten Pop-Outs mitten ins Geschehen. Die Tonspur hingegen ist, ganz typisch für Dokumentationen, eher zweckdienlich und dialogorientiert ausgefallen, und hinterlässt vor allem bei der originalen Tonfassung einen ganz speziellen Eindruck. Während Arnold Schwarzenegger für die deutsche Synchronfassung nach dem Ruhestand von Thomas Danneberg ein weiteres Mal von Bern Egger synchronisiert wurde, meldet er sich im Original selbst zu Wort, wodurch das inzwischen bekannte, etwas merkwürdige Englisch zu hören ist. Stimmiger weise klingt allerdings der Dialekt der Familie Cousteau nicht wirklich angenehmer, was immer wieder für unfreiwillig unterhaltsame Momente sorgt. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
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