Against the Sun
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BEWERTUNG |
30.03.2020 von MarS
Eine Notwasserung mitten auf dem Ozean ist ein wahrer Albtraum, nicht nur für den Piloten des betroffenen Flugzeugs. Against the Sun erzählt die wahre Geschichte eines solchen Unglücks, das sich inmitten des zweiten Weltkriegs ereignet hat...
Inhalt
Am 16. Januar 1942 starten Pilot Harold F. Dixon (Garret Dillahunt), Funker Gene Aldrich (Jake Abel) und Bombenschütze Tony Pastula (Tom Felton) mit ihrem Flugzeug von Bord des Flugzeugträgers USS Enterprise, um einen Aufklärungsflug über dem Pazifik zu unternehmen. Eigentlich ein Routineauftrag, doch als sie durch einen Navigationsfehler weit vom Kurs abkommen und ihnen schließlich auch noch der Treibstoff ausgeht, müssen die drei schließlich Notwassern. Ohne Wasser und Nahrung und nur mit einem winzigen Rettungsboot ausgestattet, beginnt für die Flieger ein erbarmungsloser Kampf ums Überleben, während sie über den endlosen Pazifik treiben...
Survivalthriller, in denen es ums Überleben auf offener See geht, gibt es inzwischen eine Menge. Viele davon, wie auch im Fall von Against the Sun, basieren auf wahren Begebenheiten. Kein Wunder also, dass weder die Grundprämisse noch die aus der Situation resultierenden Probleme und Gefahren wirklich überraschend sind. Die Angst vor dem Verdursten, fehlende Nahrungsmittel und selbstverständlich die stetige Bedrohung durch Haie sind da recht klassische Elemente, die fast schon zwangsläufig ihren Weg ins Drehbuch finden. Dementsprechend entscheidet sich lediglich durch die Art der Inszenierung sowie das Können der Darsteller, ob ein solcher Genrebeitrag aus der Masse hervorsticht oder sich nur als simpler Abklatsch erweist. Against the Sun ist einer der Filme, die in diesen Bereichen tatsächlich alles richtigmachen. Der Überlebenskampf selbst ist hier trotz aller bekannten Elemente absolut fesselnd, vor allem aber auch stets glaubwürdig in Szene gesetzt. Zudem gibt es einen spannenden Zusatzplot um die Schuldfrage am Unglück, der vielleicht nicht den wahren Ereignissen entspricht, dafür aber für zusätzliche Charaktertiefe bei den Figuren sorgt. Diese wurden mit Garret Dillahunt, Jake Abel und Tom Felton mit durchaus bekannten Gesichtern besetzt, die sich zudem als echter Glücksgriff erweisen und Against the Sun souverän als einzige vorhandene Schauspieler im Alleingang zu tragen wissen. Die kammerspielartige Atmosphäre auf dem beengten Raum des Rettungsboots in Verbindung mit der durchwegs authentischen Darstellung durch die Figuren verleiht den Geschehnissen unterdessen die nötige Intensität, während die Sympathie des Zuschauers durch diverse charakterliche Wendungen immer wieder geschickt zwischen den drei Fliegern wechselt. Obwohl Against the Sun über begrenzten Spielraum verfügt und man 90 Minuten lang nicht viel mehr macht, als die Ereignisse auf dem Rettungsboot zu verfolgen, gelingt es dem Film dennoch den Zuschauer zu packen und mit den Verschollenen mitfühlen zu lassen.
Details der Blu-ray
Die Bildqualität der Blu-ray ist ein wenig schwankend. Während manche Szene ein perfektes, scharfes und detailreiches Bild präsentiert, sind andere wiederum etwas weich, schwammig oder verrauscht. Auch Filmkorn ist mal stärker ausgeprägt, dann wieder gänzlich verschwunden. Im Gesamtbild betrachtet ist das Bild zwar ansprechend, hat aber an vielen Stellen noch deutlich Luft nach oben. Die Tonspur leistet sich hingegen kaum Schwächen und zeigt sich sowohl dynamisch als auch mit einer ansprechenden Räumlichkeit, zumindest wenn es die jeweilige Situation hergibt. Dann aber setzen gezielt ortbare Effekte und Dialoge Akzente im ganzen Raum. Die Kanäle sind klar voneinander abgetrennt und das gesamte Sounddesign wird sauber und verlustfrei wiedergegeben. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
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