Blue Crush 1 & 2
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BEWERTUNG |
08.07.2020 von MarSjustbridge entertainment veröffentlicht beide Teile des Surfer-Films Blue Crush gemeinsam in einem schicken FuturePak® auf zwei Blu-rays beziehungsweise in der Softbox auf zwei DVDs, erstmals mit jeder Menge Bonusmaterial für den ersten Teil sowie einer leicht aufgepeppten Tonspur für beide. Wir haben uns die Filme für Euch angesehen...
Blue Crush
Anne Marie (Kate Bosworth) und ihre Freundinnen Eden (Michelle Rodriguez) und Lena (Sánoe Lake) leben fürs Surfen. Anne Maries größter Traum ist es, einmal eine erfolgreiche Profisurferin zu werden, doch nach einem Unfall vor drei Jahren musste sie ihre angehende Karriere unterbrechen und hat nun Angst davor, die großen Wellen zu reiten. Dennoch möchte sie an einem großen Surfwettbewerb teilnehmen, um sich erneut zu beweisen, doch anstatt sich auf den Wettkampf vorzubereiten muss sie sich alleine um ihre kleine Schwester Penny (Mika Boorem) kümmern und verliert schließlich auch noch ihren Job als Reinigungskraft in einem Hotel. Da lernt sie den Footballspieler Matt (Matthew Davis) kennen, der von ihr das Surfen lernen möchte, und verliebt sich in ihn. Anne Marie muss sich entscheiden, ob sie trotz aller Schwierigkeiten ihren Traum weiter verfolgen kann...
Blue Crush ist ein einfach gestricktes Sportlerdrama, das eigentlich nur dank sympathischen Figuren, wundervollen Surfaufnahmen sowie der schönen Kulisse Hawaiis als guilty pleasure zu unterhalten weiß. Manchmal ist das aber einfach genug, denn Urlaubsfeeling samt toller musikalischer Untermalung gemeinsam mit hübschen Menschen in Badeklamotten im Meer sorgen unweigerlich für gute Laune. Die Handlung ist dabei allerdings ebenso simpel wie die charakterliche Ausarbeitung der Figuren, die recht plump und oberflächlich daherkommt und nur die nötigsten Eckdaten liefert, um die Geschichte am Laufen zu halten. Die dient eigentlich nur als Grundlage für die vielen Szenen im und am Wasser, welche wiederum den Löwenanteil an Unterhaltungs- und Schauwerten liefern. Gerade die Surfszenen sind es aber gleichzeitig auch, die einen faden Beigeschmack hinterlassen, nachdem hier im Bereich der Effekte extrem geschlampt wurde. Die spektakulärsten Momente wurden nämlich von professionellen Surfern durchgeführt, denen mittels CGI die Gesichter der Darsteller aufgesetzt worden sind, was in vielen Momenten einfach äußerst unschön und sehr auffällig ins Auge sticht. Trotz der platten, recht vorhersehbaren Handlung und den flachen Figuren macht Blue Crush aber letztendlich doch immer wieder Spaß, auch wenn man sich kein großes Highlight erwarten sollte. (7/10 inkl. guilty pleasure Bonus)
Details der Blu-ray
Qualitativ hat die Blu-ray im Bereich des Bildes mit einigen Schwächen zu kämpfen. Zwar ist das Bild oftmals sehr scharf und sehr detailliert, immer wieder trüben aber verwaschene, unscharfe Momente sowie stark ausgeprägtes Rauschen den Sehgenuss. Vereinzelte Verunreinigungen sind ebenso vorhanden, während der zu stark eingestellte Kontrast immer wieder helle Bildbereiche übersteuern lässt und für unruhige Kantenverläufe sorgt. Wesentlich ansprechender ist die Tonspur ausgefallen, die durch eine schöne Dynamik und kraftvolle Abmischung zu gefallen weiß sowie durch eine gute Einbindung aller Kanäle der Anlage für eine ordentliche Räumlichkeit sorgt. Der stimmungsvolle Soundtrack fügt sich harmonisch ins Geschehen ein, die Dialoge wie auch die Effekte sind sauber auf den Kanälen verteilt und stets gut verständlich. Kam die bisherige Blu-ray noch ohne Bonusmaterial aus, gibt es nun innerhalb der Doppelveröffentlichung umso mehr davon, angefangen von diversen Featurettes über ein Making Of bis hin zu unveröffentlichten Szenen.
Blue Crush 2
Andere Geschichte, andere Hauptfiguren, gleiches Ergebnis. Auch der beinahe zehn Jahre später entstandene zweite Teil von Blue Crush bleibt dem ursprünglichen Rezept treu und glänzt daher weniger durch Tiefgang, charakterliche Ausarbeitung oder eine anspruchsvolle Handlung, sondern weiß vielmehr durch die tolle Optik in Verbindung mit schön anzusehenden Surfaufnahmen gute Laune zu verbreiten und Urlaubsfeeling zu entwickeln. Gerade im Bereich der Surfaufnahmen macht Blue Crush 2 seine Sache sehr gut, dank Verzicht auf computergenerierte Gesichtsmasken sogar etwas besser als der Vorgänger. Damit gleicht der Film ein wenig die doch recht seltsame Geschichte aus, die weder wirklich logisch noch sinnvoll voranschreitet und wesentlich platter ausgefallen ist als die im Vergleich doch durchaus ansprechende Handlung des ersten Teils. Wirklich problematisch wird es allerdings bei den Figuren und der Inszenierung der Erzählung, denn zum einen sind die Charaktere nicht allzu sympathisch dargestellt und die Darsteller agieren allesamt sehr talentarm, zum anderen wird es den Schauspielern durch den Einsatz wirklich banaler, teilweise regelrecht schrecklicher Dialoge auch nicht wirklich einfach gemacht. Wenn sich Blue Crush 2 nicht gerade auf dem Wasser bewegt, dann droht der Spaß an dem Ganzen auf diese Weise immer wieder unterzugehen. (5/10)
Details der Blu-ray
Der Blu-ray merkt man deutlich an, dass Blue Crush 2 neueren Alters ist. Das Bild ist die meiste Zeit über knackig scharf und detailreich, das Kontrastverhältnis kräftig, aber gut ausbalanciert, und die Farbgestaltung meist natürlich. Unschönes Rauschen oder schwammige Kanten sind nicht auszumachen, das Bild ist insgesamt sehr klar und sauber. Die Tonspur bewegt sich überwiegend im vorderen Boxenbereich und erzeugt nur selten Räumlichkeit. Die Kanäle sind jedoch gut voneinander getrennt und sorgen damit zumindest im Frontbereich für eine stimmige Verteilung sowie gute Dynamik.
Details des Steelbooks
Blue Crush 1 & 2 erscheint im FuturePak®, sprich die Spine ist zwar mit dem Titel bedruckt, jedoch sind die beiden Scharniere deutlich zu sehen. Das Frontcover ist ein Mix aus beiden klassischen Blu-ray Motiven und konzentriert sich auf die jeweilige Dreiergruppe der Hauptdarstellerinnen. Das Backcover zeigt ein Szenenmotiv aus dem ersten Teil, welches als Postermotiv aufgearbeitet wurde. Das gesamte FuturePak® verfügt über ein Hochglanzfinish, worauf die Schmuckstücke und Applikationen an der Kleidung der Hauptfiguren noch einmal glänzend hervorgehoben wurden. Das Begleitblatt mit den Infos, Inhaltsangaben und sonstigen Details zu den beiden Discs wurde in Form einer J-Card mit drei Klebepunkten auf dem Backcover befestigt und ist rückstandslos ablösbar. Das FuturePak® verfügt zudem über einen Innendruck, der Darstellerin Kate Bosworth mit ihrem Surfboard vor einer Strandkulisse zeigt. Cover & Bilder © justbridge entertainment GmbH Das Fazit von: MarS
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