The Coma 2: Vicious Sisters
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BEWERTUNG |
08.09.2020 von VanTomEin Koma ist eigentlich nie ein erfreulicher Zustand. Diese Erfahrung macht die Heldin Mina im neuen Spiel The Coma 2: Vicious Sisters am eigenen Leib. Dabei verschlägt es das junge Mädchen in eine Schattenwelt. Schattenwerfer VanTom hat sich ebenfalls in Coma umgesehen und berichtet hier von seinen Entdeckungen...
Im Intro erfährt der geneigte Spieler, dass ein enger Freund von Mina – Youngho – seit ein paar Wochen im Koma liegt. Seitdem hat sie einen dunklen Traum, welcher sie verfolgt. In ihrem Traum ist er alleine und gefangen. Neben dieser schlimmen Situation muss Mina auch ihren Alltag in der Sehwa Highschool meistern. Dabei lernt der Spieler auch direkt die Grundlagen des Spiels kennen, welche in einer 2-dimensionalen Darstellung erfolgt. Der Spieler kann sich also nur nach links oder rechts bewegen. Für Aktionen mit der Umgebung gibt es einen Interaktionskey, so dass Mina mit Elementen agieren kann. Das kann mal eine Tasche sein, welche nützliche Dinge enthält oder aber auch ein geheimnisvoller Schalter, von dem Mina nicht weiß was es auslöst. Daneben verfügt Mina über ein begrenztes Inventar, welches die Gegenstände aufnehmen kann, welche Mina während ihres Abenteuers findet. Dabei wird grundsätzlich zwischen zwei Arten von Gegenständen unterschieden. Es gibt zum einen die Verbrauchsgegenstände, welche Mina beispielsweise für die Heilung einsetzen kann. Zum anderen gibt es Questitems, welche einfach mitgetragen werden. Zurück beim Tutorial erfährt der Spieler, dass Mina einen Verehrer hat von dem sie allerdings nicht so begeistert zu sein scheint. Bei dieser Gelegenheit lernt der Spieler auch Da-hyun kennen, welche die beste Freundin von Mina ist. Jedenfalls lernt der Spieler anschließend, dass er Geld finden kann, welches auch direkt in einem Automaten gegen einen nützlichen Gegenstand getauscht werden kann. Es ergibt also durchaus Sinn im Spiel nach Geld Ausschau zu halten. Um aber auch einen Gegenstand kaufen zu können, muss Mina einen freien Platz im Inventar haben. Verschiedene Automaten haben auch einen unterschiedlichen Inhalt. Nach einem kurzen Intermezzo mit ihrem vermeintlichen Verehrer geht es für Mina weiter zum Englisch-Unterricht von Ms. Song. Solche Zwischensequenzen werden in einer schicken Comic-Darstellung gezeigt. Diese bringen die Geschichte weiter. Somit erfährt der Spieler, dass nach dem Unterricht etwas ganz schiefläuft. Mina sieht, dass in dieser Nacht ein Super-Blutmond aufgeht und hat spontan nichts Besseres zu tun als an einem merkwürdigen Schrein geheimnisvolle Notizen zu lesen. Der Spieler ahnt schon, dass Mina damit ebenfalls ins Koma gefallen ist und damit die Welt von the Coma betreten hat.
Direkt nach dem Wechsel findet sich Mina in einer düsteren Welt wieder, welche der ihr bekannten Welt zwar ähnelt, aber doch so unterschiedlich ist. Auch hier hilft das Tutorial und verrät, dass herabfallende Körper Mina Schaden zufügen kann. Es heißt also hier aufzupassen. Daneben können bestimmte Angriffe auch ein Bluten verursachen. Hier helfen dann Bandagen. Daneben kann Mina auch vergiftet werden. Mina ist aber auch keine Kämpferin, so dass sie zunächst nur versuchen kann Angriffen von Gegnern auszuweichen. Es finden sich Tentakel und Wurzeln, welche oft den direkten Weg versperren. Daneben machen dem Spieler auch Gegner das Leben schwer, welche Mina jagen wollen. So heißt es oft, sichere Verstecke zu suchen. Dabei wird anhand von Quicktime-Events (im Tutorial als Schnellzeit-Befehl bezeichnet) entschieden, ob Mina in ihrem Versteck gefunden und attackiert wird. Dies muss Mina auch direkt in der Schule nutzen, als sie auf die dunkle und böse Version von Ms. Song stößt, welche leider nichts Besseres zu tun hat als Mina umbringen zu wollen. Dabei kann Mina die böse Gestalt einmalig mit einem Gegenstand – ein Abwehrspray – abwehren, ist danach aber wehrlos. Ms. Song würde sie beim nächsten Angriff sofort töten. Dem Spieler bleibt also nur die Möglichkeit auf die Schritte von Ms. Song zu lauschen. Um der Schule zu entkommen, müssen nach und nach Schlüsselkarte gefunden werden. Dabei hat Mina, aber die Hilfe einer Karte. Wenn Mina weiß, wo sie hin muss, wird dies ebenfalls auf der Karte gezeigt.
Nachdem die junge Heldin die Schule verlassen hat, geht ihre Reise richtig los. So wandert sie über eine Polizeiwache oder einen chinesischen Markt und muss den Schatten ausweichen. Immer wieder ergeben sich überraschende Wendungen, welche den Spieler erschrecken sollen. Dabei muss Mina verschiedene Dinge auf den Karten zusammensuchen damit es weitergeht. Neben diesen Zielen gibt es aber auch optionale Ziele, welche von Mina erreicht werden können und ihr helfen weiter zu kommen. Dazu müssen die Karten aber auch nach verschiedenen Bauteilen untersucht werden. So kann Mina in der Polizeiwache nach Teilen von einem Polizei-Taser durchsuchen, welcher später eine Rolle bei der Flucht spielen kann.
Das Spiel ist schön gezeichnet und die Grafiken wirken einem handgezeichneten japanischen Comic nachempfunden. Somit kann das The Coma 2 einen gewissen Urban-Horror verbreiten, weil es nicht im Mittelalter oder einem Sci-Fi-Szenario spielt. Es orientiert sich bei der Stimmung an asiatischen Horrorfilmen und greift dabei auf die reichhaltigen koreanischen Geistermythen zurück. Dabei kann ein neuer Spieler der Geschichte mühelos folgen, weil eine andere Person im Fokus des Spiels steht und nicht der Darsteller aus dem ersten Teil. Einen großen Teil der Spannung erzeugt das Spiel durch die Verfolgungen und das verstecken. Spieler müssen die notwendigen Gegenstände sammeln und Puzzle lösen und dabei Gegnern ausweichen. Dazu kommt es immer wieder zu Wendungen in der Geschichte, welche Mina bedrohen aber auch ihr helfen. Alles im allem handelt es sich hier nicht um ein realistisches Horrorspiel, sondern um soliden gezeichneten Asia-Horror. Die Musik und Soundkulisse passen gut dazu und wissen auf ihre Weise den Horror des Spiels zu unterstützen. Gerade wenn Mina sich vor Ms. Song in einem Raum versteckt und die Schritte der bösen Lehrerin auf dem Korridor hört, empfindet der Spieler eine deutliche Spannung. Das Sammeln von Notizen hilft dem Spieler die Geschichte zu verstehen. Dies macht es alles interessanter und motiviert zu weiteren Erforschungen. Kommt der Spieler mal nicht weiter, so gibt es eine Hilfsfunktion in Form eines Telefons, mit dem Mila verschiedene Gesprächspartner antelefonieren kann. Vielleicht haben diese hilfreiche Tipps und Informationen. Daneben lassen sich auch aktuelle Ziele anzeigen. So fühlt sich der Spielende nie alleine. Cover & Bilder © 2020 Developed by Devespresso Games Inc. Published by Chorus Worldwide Games. © 2020 Headup GmbH, all rights reserved. Das Fazit von: VanTom
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