The Humanity Bureau
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BEWERTUNG |
19.04.2018 von MarS
Nicolas Cage hat es schon wieder getan. Mit Humanity Bureau erscheint eine weitere Direct-to-Disc Fließbandproduktion mit dem Neffen von Francis Ford Coppola, mit deren Hilfe der US-amerikanische Schauspieler seine Steuerschulden schmälern will. Dieses Mal geht es in eine dystopische Zukunft...
Inhalt
Amerika in nicht allzu ferner Zukunft. Weite Teile des Landes sind durch Krieg und Klimawandel unbewohnbar geworden und sowohl Wasser- als auch Lebensmittelversorgung sind knapp. Um das Überleben zu sichern wurde von der neuen Regierung das "Humanity Bureau" ins Leben gerufen, deren Agenten im Land umherziehen und die Produktivität der Menschen überprüfen. Leistet jemand keinen Beitrag für die Gesellschaft, so wird er für einen Neuanfang nach "New Eden" umgesiedelt. Einer dieser Agenten ist Noah, der stets korrekt und zuverlässig arbeitet und deshalb kurz vor einer Beförderung steht. Als er jedoch die Alleinerziehende Rachel und ihren Sohn Lucas überprüfen und umsiedeln soll, kommen Noah Zweifel an der Richtigkeit des Systems, denn immer öfter hört er, dass "New Eden" nicht das ist, was ihm vom "Humanity Bureau" erzählt wurde...
Eine dystopische Zukunft, ein Mann wechselt die Seiten und hilft unschuldigen Opfern in eine neue Zukunft zu fliehen. So richtig neu und einfallsreich ist die Geschichte von Humanity Bureau nun wirklich nicht. Und offensichtlich war auch nicht gerade ein Übermaß an Budget vorhanden, denn die günstige Produktion sieht man dem eher spartanisch ausgestatteten Werk sowohl bei den Settings als auch bei den Effekten sofort an. Dennoch erweist sich Humanity Bureau als durchaus unterhaltsam, was zum einen am rasanten Erzähltempo, zum anderen aber auch am gut aufgelegten Nicolas Cage liegt. Der macht hier nämlich eine sehr ordentliche Figur und fühlt sich im Genre sichtlich wohl. Etwas blass und unspektakulär wirken da im Gegensatz die Gegenspieler, allen voran Hugh Dillon als einstiger Agenten-Kollege Adam Westinghouse, während Cages Schützlinge ebenfalls wie austauschbare Begleiter erscheinen. Hier sticht nur der Jungdarsteller Jacob Davis als Lucas hervor, der auf Grund seiner Charakterisierung auf Dauer extrem nervtötend ist. Action gibt es in Humanity Bureau eher selten zu sehen, und wenn, dann beschränkt sich diese überwiegend auf klassische Kost in Form von kleinen Shootouts oder Rangeleien. Überhaupt ist der Film in allen Belangen sehr minimalistisch angelegt, was sowohl für die bereits erwähnte Ausstattung, als auch die Ausarbeitung der Charaktere und deren Dialoge gilt. Dass bei all dem fehlenden Budget, dem mangelnden Einfallsreichtum und der oberflächlich abgehandelten Geschichte kaum Platz für kritische Ansätze ist, dürfte da kaum überraschen.
Details der Blu-ray
Das Bild der Blu-ray ist scharf und ordentlich detailliert. Kontrast und Schwarzwert sind ausgewogen, die Farbgebung überwiegend natürlich. Leichtes Filmkorn ist vorhanden, jedoch nie störend. Die Tonspur liefert eine sehr dynamische, weitläufige Abmischung. Stimmen sind klar verständlich und sauber ortbar und die umliegenden Boxenbereichen werden ständig gezielt für Effekte und Umgebungsgeräusche eingesetzt. Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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