Wasteland - Am Ende der Menschheit (uncut)
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BEWERTUNG |
01.07.2014 von GloansBunny
Was kommt heraus, wenn man The Hills Have Eyes, The Others und Wrong Turn in einen Topf wirft und ordentlich vermischt? Richtig, ein Film namens Wasteland - Am Ende der Menschheit. Hui oder Pfui? Die Sofahelden finden es heraus ...
In naher Zukunft liegt die Welt, wie wir sie kennen, in Schutt und Asche. Gigantische Sandstürme und die globale Klimaerwärmung haben den ehemals blauen Planeten in einen trostlosen, lebensfeindlichen Ort gemacht, in dem Staub und Dreck die Reste der Zivilisation bedecken. Mitten im Ödland lebt Keo Tanaka (Garret Sato) mit Frau und Sohn, stets darauf bedacht, irgendwie zu überleben und den Sand aus den Klamotten fern zu halten. Als eines staubigen Tages plötzlich eine religiös-fanatische Sekte unter Führung des verrückten Cain Keos Frau vergewaltigt und seinen Sohn entführt, ist für Tanaka der Ofen aus. Der Wunsch nach Rache treibt den Einsiedler fortan 17 Jahre lang durch die erbarmungslose Ödnis, immer auf der Suche nach Cain und seinen Schergen. Wird es Keo gelingen, sein Ziel zu erreichen? Kann er gegen zahllose Gefahren wie Sandmutanten, asiatische Todesamazonen, Banditenclans oder andere Überlebende bestehen? Oder wird Keo am Ende doch einfach nur vom (Sand-) Winde verweht?
Wasteland - Am Ende der Menschheit (uncut) (wobei man sich das "uncut" wirklich sparen kann!) ist ein typisch trashiger C-Movie, dem der Low-Budget-Stempel sichtbar aufgedrückt wird. Die überzeichneten Figuren samt dilettantischen Dialogen und dem Tiefgang eines Sandkastens werden durch die Bank von emotionslosen, unbekannten Darstellern in Szene gesetzt. Das Charisma des düster-sandigen Endzeitszenarios findet seinen Höhepunkt in verwackelten, die Perspektive wechselnden Kamerafahrten und billigsten Splattereffekten. Roter Faden? Gerissen. Logikfehler? So zahlreich wie Sandkörner in der Wüste. Schauspielerische Glanzleistungen? Wie wird das denn geschrieben, bitte? Wasteland - Am Ende der Menschheit ist ein typischer Trash-Film, nicht mehr, nicht weniger - Punkt.
Technisch merkt man dem Film sein geringes Budget spürbar an. Zwar ist das Bild scharf und kontrastreich, doch der Ton ist überragend schlecht. So schlecht, dass er schon fast wieder gut ist. Neben der teilweise sogar amüsant-grausigen deutschen Synchronisation fallen gerade das Ausbleiben von Hintergrundgeräuschen in manchen Szenen und die stümperhaften Kampfgeräusche auf. Tritte und Schläge klingen wie in alten Videospielen, der Soundtrack wie ein entgleisender Güterzug. Im Extras-Bereich sieht es ähnlich düster aus. Der Originaltrailer, eine Trailershow und das obligatorische Wendecover zeigen nochmals, welches finanzielle (und nicht nur dieses) Niveau Wasteland - Am Ende der Menschheit insgesamt hat. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: GloansBunny
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