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Xenoblade Chronicles X: Definitive Edition
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BEWERTUNG |
03.05.2025 von WolfMit der Definitive Edition von Xenoblade Chronicles X veröffentlicht Nintendo die Nintendo Switch-Version des WiiU-Titels aus dem Jahr 2015 und macht damit alle Titel der Xenoblade Chronicles-Saga auf der Nintendo Switch verfügbar. Geworben wird mit "einer zusätzlichen Handlung, verbesserter Grafik, einem neuen freischaltbaren Skell, einer Verbesserung der 'Lebensqualität' bei Erkundungen und Kämpfen" sowie weiteren Neuerungen.
Der Einstieg
Xenoblade Chronicles X: Definitive Edition beginnt mit einem Einführungsvideo, in dessen Zuge die Erde im Rahmen eines Konflikts zweier außerirdischer Rassen vollständig zerstört wird. Einer Gruppe Menschen gelingt die Flucht mit einem riesigen Raumschiff namens "Der weiße Wal". Nach etwa zwei Jahren im Weltraum werden die Flüchtlinge jedoch von den Außerirdischen eingeholt und erneut attackiert. Der weiße Wal zerbricht im Orbit über einem bewohnbaren Planeten namens Mira. Die Bruchstücke schlagen auf dem Planeten ein. Die Wohneinheit des Raumschiffs übersteht den Aufprall zusammen mit einigen Menschen relativ gut, so dass diese beginnen auf dem neuen Planeten Fuß zu fassen. Sie gründen die Stadt "New Los Angeles", kurz: NLA, die das Zentrum des Spielgeschehens ist.
Auf der Suche nach Bruchstücken des weißen Wals durchstreift eine Titan-Jaguar namens Elma die Gegenden rund um NLA und findet etwa zwei Monate nach dem Absturz eine Kapsel mit dem Avatar darin. Damit beginnt die Charaktererstellung, bei der Geschlecht, Größe, Aussehen und Name des Charakters festgelegt werden müssen. Elma erklärt die Situation und es wird schnell klar, dass der Avatar gut im Kämpfen ist. Auf dem Weg zurück nach NLA wird die grundlegende Steuerung erlernt und man erfährt, was bislang über Mira und die dort lebenden einheimischen Kreaturen bekannt ist. Diese scheinen in einigen Fällen einen Hang zum Riesenwuchs zu haben, da teilweise haushohe Exemplare die Wildnis des Planeten durchstreifen.
Das Spiel
In Xenoblade Chronicles X geht es vorrangig um das Erkunden des Planeten Mira. Insbesondere ist die Menschheit auf der Suche nach einem anderen Teil des weißen Wals, dem Lebensspeicher, in dem die restlichen Menschen im Cryo-Schlaf irgendwo auf Mira abgestürzt sein müssen. In den zwei Monaten seit dem Absturz hat sich eine Gesellschaft in NLA etabliert, die sich aus Zivilisten, militärischem Personal, Rüstungsfirmen und einer Regierung zusammensetzt. Das militärische Personal ist in einer Organisation namens BLADE zusammengefasst; BLADE steht hierbei für "Bewahrer des Lebens nach der Auslöschung des Domizils Erde". Innerhalb von BLADE gibt es acht Untergruppierungen, die jeweils auf bestimmte Aufgaben, wie das Bekämpfen einheimischer Kreaturen oder das Sammeln von Ressourcen spezialisiert sind. Erstes Ziel wird demnach sein, BLADE beizutreten.
Die Erkundung des Planeten erfolgt zunächst zu Fuß; bis zum Erhalt einer Skell-Lizenz dauert es ein ganzes Weilchen. Bei der Erkundung unterstützt das sogenannte FrontierNav-System, das im Vergleich zur WiiU-Version deutlich verbessert wurde. Dazu können über die gesamte Welt verteilt an sogenannten Knotenpunkten Datensonden im Boden platziert werden, die den umlegenden Bereich erkunden und Einnahmen generieren. Zudem gibt es in allen Teilen der Welt viele Aufgaben zu erfüllen, darunter Handlungsmissionen, die die Geschichte vorantreiben, Harmoniemissionen, die die Harmonie zwischen den Gruppenmitgliedern stärken, neue Gruppenmitglieder freischalten oder neue Techniken erlernen lassen, Standardmissionen, in denen es darum geht, bestimmte Gegner zu besiegen, oder bestimmte Gegenstände zu sammeln oder sogenannte Truppmissionen, die Online mit Spielern aus der ganzen Welt gelöst werden können. Bei den meisten Missionen hilft ein praktisches Verfolgungswerkzeug dabei, die Zielorte schnell zu erreichen.
Das Kampfsystem läuft grundsätzlich, bis auf die Angriffsketten, in Echtzeit. Techniken laden sich auf und können eingesetzt werden, sobald sie aufgeladen sind. Werden sie nicht eingesetzt, laden sie sich bis zu zweimal weiter auf, wodurch sie deutlich stärker werden. Jeder Charakter hat sowohl eine Nah- als auch eine Fernkampfwaffe. Die Waffen werden beim jeweiligen Technikeinsatz automatisch gewechselt. Es gibt keine Sichtlinienblockade, so dass man sich gegenseitig auch durch Wände treffen kann. Die Gegner lassen viele Gegenstände und Materialien fallen, so dass man praktisch nach jedem Kampf etwas Neues und Nützliches findet. In der Gruppe können sich anfangs bis zu vier befreundete Charaktere befinden, die - das ist neu im Vergleich zum Vorgänger - jederzeit getauscht werden können. Alle Charaktere werden individuell mit Talenten, Techniken und Ausrüstung ausgerüstet. Die Autoausrüstungsfunktion wählt die nach spielinternen Werten vorgegebene beste Ausrüstung aus; hierbei besteht Optimierungspotential.
Die Online-Funktion ermöglicht das Anheuern von Avataren aus der ganzen Welt. Wird der eigene Avatar angeheuert, erhält man eine kleine Belohnung. Der Truppmodus ermöglicht das gemeinsame Erfüllen von Aufgaben für die es dann Materialtickets oder im Kampf verwendbare Gegenstände zur Belohnung gibt. Die gesammelten Ressourcen können dann schließlich in die Forschung von neuen Waffen oder das Verbessern von vorhandenen Waffen und Skells investiert werden. Skells sind große Roboter, in die die Charaktere einsteigen können und die sowohl einen Kampf- als auch einen Fahrzeugmodus besitzen und damit ein deutlich angenehmerer Weg sind, um Mira zu erkunden als zu Fuß. Auch die Skells können individuell ausgerüstet werden.
Die Technik
Für die Definitive Edition wurden die ursprünglichen Grafiken und die Auflösung des Titels verbessert. Auch auf einem großen Fernseher sieht Xenoblade Chronicles X damit ansehnlich aus. Das Spiel läuft dabei flüssig. Die Spielanzeigen wurden ebenfalls optimiert, so dass man jederzeit den Überblick darüber hat, was gerade passiert und was das nächste Ziel ist. Die Vertonung ist serientypisch stimmig: für jeden Ort gibt es je nach Tageszeit eine passende musikalische Untermalung; viele Titel wirken rockig. Die Synchronisation beschränkt sich auf Zwischensequenzen, Standard- und Harmoniemissionen und ist auf Englisch und Japanisch verfügbar. Die Steuerung ist komplex, aber präzise. Cover & Bilder © Nintendo / MONOLITHSOFT Das Fazit von: Wolf
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